Journal Hämatologie

COVID-19 | Beiträge ab Seite 3

Die Münchner Virologin Ulrike Protzer erwartet keine Überlastung der Krankenhäuser in einer möglichen Corona-Winterwelle. „Wir haben durch die Impfungen und durch die durchgemachten Infektionen eine sehr gute Immunlage aufgebaut“, sagte die Medizinerin der TU München der „Augsburger Allgemeinen“. In einigen Wochen werde man zwar mit einem Anstieg bei Atemwegserkrankungen, darunter auch Corona, rechnen müssen. Aber: „Unser Immunsystem ist viel besser vorbereitet als in den letzten 2 Jahren.“ Deshalb erwarte sie nicht, dass es zu einem massiven Anstieg der Krankenhausaufnahmen wegen COVID-19 komme.
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Gesundheitspolitik

Schnellere COVID-19-Behandlung möglich: Zugesicherte Medikamenten-Finanzierung für Kliniken gefordert

Die Auslastung mit Corona-Patient:innen in deutschen Kliniken kann im kommenden Winter sehr deutlich reduziert werden, wenn der Bund ab sofort wieder in die Finanzierung der Behandlung mit dem Medikament Remdesivir einsteigt. Zu diesem Schluss kommen führende Medizin-Fachgesellschaften. „Bei zugesicherter Kostenübernahme würde Remdesivir – das schwere COVID-19-Verläufe nachweislich deutlich reduziert – in allen Kliniken leitliniengerecht eingesetzt werden können. Das führt zu weniger COVID-19-Patient:innen auf den Intensivstationen und so zu mehr Kapazitäten für andere notwendige Behandlungen“, sagt Prof. Dr. Torsten Bauer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) kritisiert die DGP, dass sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenversicherungen Ende 2021 für die Kostenübernahme von Remdesivir auf den Dienstweg verwiesen und so zu einer Verschärfung der Situation in den Kliniken beitragen, wenn die Kostenfrage nicht schnellstmöglich geklärt wird.
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Gesundheitspolitik

TK-Studie: 1% der AU-Tage entfiel 2021 auf eine COVID-Diagnose

Rund 1,4 Millionen Mal wurde bis heute in Rheinland-Pfalz mittels PCR-Test ein positives COVID-Testergebnis registriert, wobei hier auch Zwei- oder Mehrfacherkrankte mit in die Statistik einfließen. Die Dunkelziffer an Corona-Infizierten im Land dürfte trotzdem deutlich höher liegen, zum einen, weil nicht jeder oder jede Infizierte einen PCR-Test durchführen lässt und auch Infektionen unerkannt bleiben. Immer mehr in den Fokus rücken die langfristigen Folgen einer Corona-Erkrankung, das sogenannte Long-COVID, und die Frage stellt sich, mit wie vielen Long-COVID-Fällen in Zukunft zu rechnen ist. In ihrem diesjährigen Gesundheitsreport hat die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz deshalb diese Frage für die Erwerbstätigen untersucht.
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Gesundheitspolitik

Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch immer Todesursache Nummer 1

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen mit anhaltend hohen Sterblichkeits- und Hospitalisationsraten eine enorme Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die mit über 338.000 Sterbefällen (2020) für 34% aller Todesfälle verantwortlich sind. Pro Jahr werden mehr als 1,7 Millionen Menschen wegen Herzkrankheiten vollstationär in Kliniken versorgt. Für die Interessen der Herzpatienten setzt sich die Deutsche Herzstiftung ein.
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Gesundheitspolitik

Jahresversammlung der Leopoldina befasst sich mit dem Thema Global Health

Gesundheit ist nicht allein ein medizinisches Thema, denn sie setzt körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden voraus. Darüber hinaus ist Gesundheit in einer hochgradig vernetzten Welt keine rein nationale Angelegenheit. Beispiele dafür sind die Ausbreitung von Infektionskrankheiten und die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel. Zur Jahresversammlung 2022 widmet sich die Leopoldina dem Thema globale Gesundheit (Global Health). Am Freitag, 23. und Samstag, 24. September diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Halle (Saale) darüber, wie sozialen, ökonomischen und umweltbedingten Risiken für die Gesundheit begegnet werden kann.
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Gesundheitspolitik

EU sichert sich bis zu 85 Millionen Dosen Grippe-Impfstoff

Zur Vorsorge einer möglichen Grippe-Pandemie hat sich die Europäische Union bis zu 85 Millionen Dosen eines Influenza-Impfstoffs gesichert. Der Rahmenvertrag mit dem britischen Pharmaunternehmen GSK sei am 28. Juli unterzeichnet worden, sagte ,ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. „Auch wenn sich eine Grippepandemie nur schwer vorhersagen lässt, ist es wichtig, Vorsorge zu treffen“, teilte die Behörde mit.
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Gesundheitspolitik

FDA erteilt Notfallzulassung für Corona-Impfstoff Novavax in USA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat für den Coronavirus-Impfstoff Novavax eine Notfallzulassung erteilt. Die Zulassung gelte für Menschen ab 18 Jahren, teilte die FDA am Mittwoch mit. „Die Daten belegen, dass die bekannten und möglichen Vorteile des Impfstoffs die bekannten und möglichen Risiken bei Personen ab 18 Jahren überwiegen und dass dieser Impfstoff bei der Prävention von COVID-19 wirksam sein kann“, hieß es. Zuvor hatte das Beratergremium der FDA eine Zulassung empfohlen. Die Arzneimittelbehörde CDC muss sich dem noch anschließen.
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Gesundheitspolitik

RKI: Sorge vor mehr depressiven Symptomen zunächst nicht bestätigt

Die Sorge vor einer Zunahme depressiver Symptome in der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Anfang 2021 nicht bestätigt. „Auf Bevölkerungsebene werden anfängliche Befürchtungen, dass depressive Symptome aufgrund der COVID-19-Pandemie oder der Eindämmungsmaßnahmen zunehmen könnten, durch die vorliegenden Ergebnisse nicht unterstützt“, schreibt ein Autorenteam im RKI-„Journal of Health Monitoring“. In der ersten Phase der Pandemie sei sogar ein leichter Rückgang zu beobachten gewesen. Der Beitrag widmet sich mehreren Aspekten der gesundheitlichen Lage in Deutschland.
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Gesundheitspolitik

FDP-Gesundheitspolitiker warnt vor starker Grippewelle im Herbst

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Andrew Ullmann, hat Vorbereitungen auf eine möglicherweise besonders schwere Grippewelle in diesem Herbst gefordert. „Wir müssen uns auf den Winter vorbereiten und dazu gehört neben einer guten Impfkampagne gegen COVID-19 auch die der freiwilligen Grippe-Schutzimpfung“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Durchaus realistisch ist eine Grippewelle, die eine ähnliche Dimension erreicht wie die in den Jahren 2017/2018.“
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Gesundheitspolitik

Patientenschützer fordern Steuermittel für Long-COVID-Versorgung

Für die bundesweite Versorgung von Menschen mit länger anhaltenden Beschwerden nach Corona-Infektionen sind aus Sicht von Patientenschützern zusätzliche Steuermittel nötig. „Die Bundesregierung ist aufgefordert, einen Post-COVID-Fonds aufzulegen“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Dies allein im laufenden Budget der Kranken- und Pflegekassen zu machen, werde nicht möglich sein. Deutschlandweit arbeitende Ambulanzen an Krankenhäusern, Pflegeheimen, Versorgungszentren und Praxen müssten in der Lage sein, einer großen Patientenzahl therapeutische Hilfe anzubieten.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach plant „Zwischenspurt“ für Gesetzesvorhaben bis Herbst

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will in der entspannteren Corona-Lage über den Sommer zentrale Neuregelungen für die generelle medizinische Versorgung anstoßen. Der SPD-Politiker sprach am Mittwoch in Berlin von einem „Zwischenspurt“, um mehrere Vorhaben bis zum Herbst ins Laufen zu bringen. Dabei geht es unter anderem um digitale Anwendungen wie elektronische Patientenakten und E-Rezepte, die weitere Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen und die vorgesehene kontrollierte Freigabe von Cannabis.
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