Dr. rer. nat. Anita Schweiger
Beiträge von Dr. rer. nat. Anita Schweiger
Non-Hodgkin-Lymphom
NHL: Schrittweise Aufdosierung von Mosunetuzumab kann Zytokin-Freisetzungs-Syndromen vorbeugen
In der Therapie des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) mit dem bispezifischen monoklonalen Antikörper Mosunetuzumab zeigte sich anhand von Biomarkeranalysen der Vorteil einer schrittweisen Aufdosierung zur Vorbeugung eines Zytokin-Freisetzungs-Syndroms (CRS=cytokine release syndrom). Mosunetuzumab ist ein bispezifischer Anti-CD20/CD3-Antikörper, der T-Zellen veranlasst, sich gegen CD20-exprimierende B-Zellen zu richten. Die gezielte Abtötung von B-Zellen wird nur bei gleichzeitiger Bindung an CD20 auf B-Zellen und CD3 auf T-Zellen beobachtet.
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Multiples Myelom
r/r MM: Teclistamab zeigt vielversprechende Wirksamkeit
In der Phase-I/II-Studie MajesTEC-1, deren Update auf dem ASCO vorgestellt wurde, zeigte der bispezifische Antikörper Teclistamab eine vielversprechende Wirksamkeit bei Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM), die gegen mindestens 3 Substanzklassen refraktär waren.
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Mantelzelllymphom
MCL: Ibrutinib zusätzlich zu BR verbessert PFS älterer Patient:innen
In der Phase-III-Studie SHINE konnte durch die Hinzunahme von Ibrutinib zur Chemoimmuntherapie mit Bendamustin-Rituximab (BR) das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) bei älteren Patient:innen mit Mantelzell-Lymphom (MCL) signifikant um rund 50% verbessert werden, berichtete Michael Wang vom Anderson Cancer Center in Houston im Rahmen der diesjährigen ASCO-Jahrestagung (1).
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Non-Hodgkin-Lymphom
r/r CLL/SLL: Neue Evidenzen für den Einsatz der BTK-Inhibitoren
Über erfolgsversprechende Strategien bei Patient:innen mit rezidivierter/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (CLL)/kleinzelligem lymphozytischen Lymphom (SLL) und die zukünftige Rolle der neuen nicht-kovalenten Brutons-Ttyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) sowie Sequenzstrategien bei Ibrutinib-Intoleranz berichtete Prof. Anthony Mato, New York/USA, auf einem Symposium im Rahmen des EHA 2022.
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Multiples Myelom
r/r MM: Teclistamab zeigt vielversprechende Wirksamkeit
In der Phase-I/II-Studie MajesTEC-1, deren Update auf dem ASCO vorgestellt wurde, zeigte der bispezifische Antikörper Teclistamab eine vielversprechende Wirksamkeit bei Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM), die gegen mindestens 3 Substanzklassen refraktär waren.
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CLL
Neue zeitlich begrenzte Therapieoptionen bei der CLL
Ein sehr häufig und intensiv diskutiertes Thema ist momentan die MRD(measurable residual disease)-gesteuerte zeitlich begrenzte Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL). Hierzu wurde auf dem Kongress der American Society of Hematology (ASH) 2021 eine Reihe von Studien präsentiert, über die Prof. Martin Trepel vom Universitätsklinikum Augsburg berichtete.
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Hämophilie
Hämophilie: Ist bald eine Gentherapie möglich?
Trotz verbesserter Faktorersatzpräparate gibt es in der Hämophilie-Therapie weiterhin viele „unmet needs“, sagte Prof. Wolfgang Miesbach, Frankfurt am Main. Das Therapiemanagement könnte sich aber durch die Gentherapie mittels Adeno-assoziierten Viruskonstrukten grundlegend verändern. Studienergebnisse (1, 2) zeigen, dass nach einmaliger Gabe die Faktorspiegel in therapeutische Bereiche ansteigen und die Prophylaxe beendet werden kann. Die erste Zulassung von Gentherapieprodukten in den USA und Europa wird dieses Jahr noch erwartet.
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Multiples Myelom
Multiples Myelom: Neue Targets und Therapieoptionen
Bis Ende der 70er Jahre waren Bestrahlung und Bluttransfusion die einzigen Therapieoptionen beim Multiplen Myelom (MM), berichtete Prof. Dr. Hermann Einsele, Würzburg. Heute stehen eine Vielzahl neuer Medikamente für die MM-Therapie zur Verfügung, die zu einer deutlichen Prognoseverbesserung geführt haben.
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Non-Hodgkin-Lymphom
r/r LBCL: Zweitlinientherapie mit Liso-cel zeigt signifikanten Vorteil gegenüber Standardtherapie
Lisocabtagene maraleucel (Liso-cel) verbessert signifikant das ereignisfreie Überleben (EFS), die CR-Rate und das progressionsfreie Überleben (PFS) gegenüber einer Standardtherapie in der Secondline bei Patient:innen mit rezidivierten/refraktären großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r LBCL). Mit diesem Ergebnis hat die Phase-3-Studie TRANSFORM ihren primären Endpunkt und die sekundären Endpunkte erreicht.
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Morbus Waldenström
Zanubrutinib – Neue Therapieoption bei Morbus Waldenström
Der Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Inhibitor Zanubrutinib ist seit November 2021 in der EU zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Morbus Waldenström zugelassen, die zumindest eine Vortherapie hatten oder in der Erstlinie, wenn keine Chemoimmuntherapie in Frage kommt. Basis für die Zulassung ist die Phase-3-Studie ASPEN (1), in der sich mit Zanubrutinib im Vergleich zu Ibrutinib mehr tiefe Remissionen sowie ein vorteilhafteres Sicherheitsprofil zeigten. Außerdem sprachen auch Patient:innen mit MYD88-Wildtyp auf Zanubrutinib an, die auf Ibrutinib nur schlecht ansprechen.
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Non-Hodgkin-Lymphom
r/r LBCL: Dauerhafte Remissionen unter Liso-cel
Das 2-Jahres-Update der multizentrischen Phase-1-Studie TRANSCEND NHL 001 (1) bestätigt das Erreichen dauerhafter Remissionen mit Liso-cel beim r/r LBCL mit 2-Jahres-DoR- und PFS-Raten von 49,5% bzw. 40,6% sowie ein günstiges Sicherheitsprofil der CAR-T-Zelltherapie. Die meisten CAR-T-Zell-assoziierten AEs traten innerhalb der ersten 90 Tage auf und es wurden keine neuen Sicherheitssignale im Langzeit-Follow-up beobachtet.
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Multiples Myelom
Cevostamab beim r/r MM: Studien-Update zeigt anhaltende Effektivität und gut kontrollierbares Sicherheitsprofil
Cevostamab ist ein neuer bispezifischer Antikörper, der bei stark vorbehandelten Patient:innen mit refraktärem oder rezidiviertem Multiplen Myelom (r/r MM) zu einem dauerhaften und tiefen Ansprechen führt, wie die aktualisierten Ergebnisse einer laufenden Phase-1-Studie zeigen (1). Die Gesamtansprechrate (ORR) war von der Höhe der Zieldosis abhängig, nicht jedoch die Rate des Zytokinfreisetzungs-Syndroms (Cytokine Release Syndrome=CRS). Bei der Aufdosierung in 2 Schritten zeigte sich im Vergleich zu einer Aufdosierung in einem Schritt ein Trend für ein verbessertes Sicherheitsprofil im ersten Zyklus.
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Multiples Myelom
Multiples Myelom: D-VTd in der Induktion und Konsolidierung
Auf dem ASH 2021 wurde eine detaillierte Analyse der MRD-Negativität von Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) aus der CASSIOPEIA-Studie vorgestellt (1). Es stellte sich heraus, dass die höchsten MRD-Negativitätsraten und die am längsten andauernde MRD-Negativität durch Induktion und Konsolidierung mit D-VTd und Daratumumab(DARA)-Erhaltungstherapie erreicht werden. DARA in der Erhaltungsphase verbesserte im Vergleich zur alleinigen Beobachtung die MRD-Negativität nicht signifikant bei Patientinnen und Patienten, die mit D-VTd* behandelt worden waren, jedoch in der Gruppe, die eine Induktion/Konsolidierung mit VTd* erhalten hatte.
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Multiples Myelom
1 Jahr Belantamab Mafodotin beim Multiplen Myelom
Seit 1 Jahr steht mit Belantamab Mafodotin eine neue Standardtherapie für mehrfach refraktäre Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom zur Verfügung. Auf dem diesjährigen DGHO diskutierten Experten, welche Chancen sich mit dieser hochaktiven Substanz ergeben und welche Rolle es als Backbone von Kombinationstherapien spielen kann.
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Non-Hodgkin-Lymphom
1 Jahr Mogamulizumab – Erfahrungen und Ausblicke
Seit der Zulassung von Mogamulizumab vor etwa 1 Jahr steht erstmals eine zielgerichtete Antikörpertherapie für die Behandlung erwachsener Patienten mit Mycosis fungoides und dem Sézary-Syndrom zur Verfügung, die mindestens eine vorherige systemische Therapie erhalten haben. Die Charakteristika dieser beiden Subtypen der kutanen T-Zell-Lymphome, neue Erkenntnisse aus der MAVORIC-Studie, erste Erfahrungen aus der Praxis sowie multimodale Behandlungsansätze wurden bei einer digitalen Pressekonferenz vorgestellt.
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Thromboembolien
Antikoagulation bei Tumorpatienten – was gibt es Neues?
Wie problematisch die Antikoagulation bei Krebs sein kann, zeigte eine Studie von Pradoni et al. aus dem Jahr 2002 (1), in der Krebspatientinnen und -patienten unter Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) ein etwa 3x so hohes Rezidivrisiko für VTE (venöse Thromboembolien) und eine doppelt so hohes Blutungsrisiko hatten im Vergleich zu Patientinnen und Patienten ohne Krebs. In der CLOT-Studie (2) konnte mit dem NMH (niedermolekulares Heparin) Dalteparin die VTE-Rezidivrate im Vergleich zum VKA Warfarin um 52% signifikant gesenkt werden, ohne dabei das Blutungsrisiko zu erhöhen. Aufgrund dieser Ergebnisse und weiterer Studien wurden für die Therapie von tumorassoziierten VTE vorrangig NMH gegenüber VKA empfohlen.
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Multiples Myelom
r/rMM: CAR-T-Zell-Therapie auf dem Weg zu einem neuen Standard
Die gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA=B-Cell maturation antigen) gerichtete chimäre Antigenrezeptor-(CAR-)T-Zelltherapie wird bald fester Bestandteil in der Therapie des Multiplen Myeloms (MM) sein, ist Dr. Nina Shah, San Francisco/USA, überzeugt. Sie präsentierte Ergebnisse klinischer Studien mit Idecabtagen vicleucel (Ide-Cel), die zur Zulassung der ersten CAR-T-Zell-Therapie beim MM führten.
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Multiples Myelom
Multiples Myelom: Die CELMoDs betreten die Bühne
Trotz vielfältiger Therapieoptionen beim Multiplen Myelom (MM) besteht ein hoher Bedarf an neuen, wirksamen Medikamenten, insbesondere für Patientinnen und Patienten mit refraktärer/rezidivierter Erkrankung (r/r MM). Vielversprechende Substanzen, welche die Resistenzen gegen immunmodulierende Substanzen (IMiDs) überwinden können, sind die neuen CELMoDs.
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AML
Neu diagnostizierte AML: Venetoclax + Azacitidin verdoppelt Remissionen und verlängert Überleben
Seit 19. Mai 2021 ist Venetoclax zusammen mit einer hypomethylierenden Substanz (HMA) für Patient:innen mit neu diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie (AML) zugelassen, die für eine intensive Chemotherapie nicht geeignet sind. Basis für die Zulassung ist die Phase-III-Studie VIALE-A, in der die Remissionsrate durch die Hinzunahme von Venetoclax zu Azacitidin mehr als verdoppelt und das Überleben um 5 Monate verlängert werden konnte (1).
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Non-Hodgkin-Lymphom
Highlights vom EHA zur Behandlung von Lymphomen
„Auf dem EHA-Jahreskongress und der 16. International Conference on Malignant Lymphoma (ICML) in Lugano sind viele Daten präsentiert worden, die unseren klinischen Alltag verändern werden“, sagte Prof. Dr. Martin Dreyling, München. Im Rahmen eines Fachpresse-Workshops stellte er eine Reihe von Lymphom-Highlights vor.
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