Dr. rer. nat. Doris Maugg
MedizinjournalistinBeiträge von Dr. rer. nat. Doris Maugg
Mantelzelllymphom
ASH: Real-World-Daten nach US-Zulassung von Pirtobrutinib beim Mantelzell-Lymphom
Der hochselektive, nicht-kovalent bindende Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib wurde in den USA auf Basis der Phase-I/II-Studie BRUIN-18001 zur Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem Mantelzell-Lymphom (MCL) ab der Drittlinie nach Vortherapie mit einem kovalenten BTKi zugelassen. Aktuelle Beobachtungsdaten zeigen den Einsatz von Pirtobrutinib in dieser Patientenpopulation in Real-World-Settings (1).
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CLL
ASH: Nicht-kovalenter BTK-Inhibitor Pirtobrutinib verlängert PFS und Zeit bis zur Folgetherapie signifikant bei CLL und SLL
Der in der BRUIN CLL-312-Studie untersuchte nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib verlängerte das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant gegenüber der Therapie nach Wahl des Arztes (IC) bei einer stark vorbehandelten Patientenpopulation mit rezidivierter/refraktärer (r/r) chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder kleinem lymphatischen Lymphom (SLL) wie Dr. Jeff Sharman, Eugene, USA, im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte (1).
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Sichelzellkrankheit
ASH: 10-Jahres-Follow-up zeigt Vorteile der Stammzelltransplantation bei Sichelzellkrankheit
10 Jahre nach allogener Stammzelltransplantation (alloSCT) waren bei Kindern mit Sichelzellkrankheit (SCD) die klinischen Outcomes sowie die Lebensqualität und kognitive Leistung gegenüber Kindern mit Standardbehandlung verbessert. Die 10-Jahres-Ergebnisse bestätigten den Nutzen einer alloSCT bei abnormalen zerebralen Vaskulopathien, erklärte Dr. Françoise Bernaudin (1) in der Late-Breaking-Abstract-Session auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH).
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DLBCL
ASH: Fehlzuweisung von CAR-T-fähigen Patient:innen mit r/r DLBCL beeinflusst Gesamtüberleben
Beim frühen rezidivierenden/refraktären diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) für geeignete Patient:innen eine Therapie mit chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T) in der Zweitlinie (2L) (1). Eine Simulation der Outcomes von klinischen und Real-World-Daten aus Deutschland deutet darauf hin, dass über 20% der CAR-T-fähigen Patient:innen keine geeignete Therapie erhalten und sich dies negativ auf ihre Überlebenszeit (OS) auswirkt (2).
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DLBCL
ASH: Real-world-Daten unterstützen klinischen Nutzen von Tafasitamab bei r/r DLBCL
Retrospektive Real-world-Daten zum Nutzen von Tafasitamab bei Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DCBCL) zeigen einen klinischen Benefit von Tafasitamab vor allem in der Zweitlinie (2L) gegenüber späteren Behandlungslinien.
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Multiples Myelom
ASH: MRD-negative Patient:innen mit r/r Multiplem Myelom profitieren von ADC-Kombination
Der Anteil an Patient:innen mit rezidivierendem/refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM) und MRD-negativem Status war im Behandlungsarm mit der Belantamab mafodotin-Kombination doppelt so hoch im Vergleich zur Tripel-Standardtherapie, wie eine Post-Hoc-Analyse der DREAMM-7-Studie zeigte (1).
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PNH
ASH: Add-on mit Danicopan verbessert die Lebensqualität bei PNH langanhaltend
Danicopan als Zusatztherapie verbesserte die Lebensqualität von Patient:innen mit paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) und signifikanter extravaskulärer Hämolyse (csEVH) langanhaltend. Dies zeigen die Patienten-berichteten (PROs) Langzeitdaten der ALPHA-Studie (1).
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MDS
ASH: Verbessertes Langzeitansprechen mit Luspatercept bei MDS in COMMANDS-Studie
Ein Drittel der transfusionsabhängigen Patient:innen mit Myelodysplastischem Syndrom (MDS) sprach auch nach 1,5 Jahren auf Luspatercept an. Sie waren länger unabhängig von einer Transfusion für eine Mindestdauer von 12 Wochen im Vergleich zu Patient:innen, die Epoetin alfa erhielten, wie Prof. Dr. Guillermo Garcia-Manero vom MD Anderson Cancer Center, Houston, Texas, auf dem ASH 2024 präsentierte (1).
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Multiples Myelom
NDMM: Risiko für Progression oder Tod unter Isa-VRd reduziert
In der IMROZ-Phase-III-Studie wird die Ergänzung um den monoklonalen Anti-CD38-Antikörper Isatuximab zu VRd (Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason) bei Patient:innen mit neu-diagnostiziertem Multiplen Myleom (NDMM), die für eine allogene Stammzelltransplantation nicht infrage kommen, untersucht. In der Interimsanalyse wurde das 5-Jahres-progressionsfreie-Überleben (PFS) in dieser Patientengruppe noch nicht erreicht und lag in der Vergleichsgruppe bei 54 Monaten, wie Dr. Thierry Facon, Lille, Frankreich auf dem ASCO 2024 präsentierte (1).
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MDS
EHA: Vitamin C-Supplementierung verbessert OS bei MDS und CCUS in Phase-II-Studie
In der Phase-II-Studie EVI-2, in der eine Vitamin C-Supplementierung bei Patient:innen mit Myelodysplastischen Neoplasien (MDS) bzw. klonalen Zytopenie unklarer Herkunft (CCUS) untersucht wurde, war der primärer Endpunkt (Variant-Allelfrequenz) nicht signifikant und möglicherweise nicht geeignet, jedoch verbesserte sich das Gesamtüberleben (OS) signifikant gegenüber Placebo. Die Ergebnisse präsentierte Stine U. Mikkelsen von der Universität Kopenhagen als Late Breaking Abstract auf dem EHA 2024 (1).
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CML
EHA: Intermittierende Dosierung von Dasatinib bei CML nicht unterlegen
Dasatinib (DA) erzielt bei chronischer myeloischer Leukämie (CML) eine gute Remissionsrate, jedoch kommt es in 10-30% der Fälle bei den Patient:innen zu einem Pleuraerguss (1, 2). Bei einer Unterbrechung der DA-Behandlung über das Wochenende (5+2) war gegenüber der standard of care (SOC) (7x) die Wirksamkeit nach 24 Monaten nicht unterlegen, zudem war die Pleura- und Herzergussrate in der Erstlinienbehandlung geringer. Prof. Dr. Paul La Rosée, Villingen, präsentierte die finalen Ergebnisse der Phase-III-Studie DasaHIT im Rahmen der EHA-Tagung (1).
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