Journal Hämatologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 37

Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) ist eine potenziell kurative Therapie von akuten Leukämien und weiteren malignen und nicht-malignen hämatologischen Erkrankungen. Eine häufige und oft schwerwiegende Komplikation nach alloSCT ist die Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD), die durch eine Immunreaktion von Spender-Immunzellen gegen Empfängergewebe hervorgerufen wird. Die Inzidenz von GvHD über alle Schweregrade wird auf etwa 30-70% nach alloSCT geschätzt (1-4). Das Auftreten von GvHD trägt maßgeblich zur Mortalität (5, 6), Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität von Patient:innen nach alloSCT bei (7, 8).
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Die Verwendung von unkonjugierten, an Toxine gebundenen oder bispezifischen Antikörpern sowie von Tyrosinkinase- und Checkpoint-Inhibitoren und insbesondere der Einsatz von chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen eröffnet Kindern und Jugendlichen mit refraktären und rezidivierten hochmalignen Lymphomen die Chance auf Remissionen und mögliche Heilung. Darüber hinaus dient der Einsatz dieser zielgerichteten ­Therapien bei hoch­malignen Lymphom-Ersterkrankungen nicht nur einer Verbesserung der Heilungsraten, sondern auch der Reduktion von schweren Akut- und Spättoxizitäten.
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Die FLT3-Mutation mit interner Tandemduplikation (FLT3-ITD+) ist eine der häufigsten Mutationen bei der akuten myeloischen Leukämie (AML) und mit einer ungünstigen Prognose und kurzen Überlebenszeiten assoziiert (1, 2). Nachdem der FLT3-Inhibitor Midostaurin in der RATIFY-Studie bei der FLT3-ITD+ AML verbesserte Überlebensdaten, allerdings bei hohen Rückfallquoten (3), zeigen konnte und für diese Indikation auch zugelassen ist (4), wurde bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 die primäre Auswertung der Phase-III-Studie QuANTUM-First mit dem potenten und selektiven Zweitgenerations-FLT3-Inhibitor Quizartinib präsentiert. Wie Dr. Harry P. Erba, Durham, NC, USA, im Rahmen des Presidential Symposiums beim EHA2022 konstatierte, besitzen die neuen Daten das Potenzial, den derzeitigen Behandlungsstandard zu ändern (5).
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CC-99282 ist ein neuartiger, oral einzunehmender kleinmolekularer Modulator der E3-Ubiquitin-Ligase Cereblon, der als CELMoD(cereblon E3 ligase modulator)-Substanz bezeichnet wird. Er hemmt Transkriptionsfaktoren, die maßgeblich an der Entstehung von B-Zell-Malignomen beteiligt sind. Bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 wurden erstmals Daten einer Phase-I-Studie bei Patient:innen mit rezidivierten/refraktären Non-Hodgkin-Lymphomen (r/r NHL) präsentiert, die ein handhabbares Sicherheitsprofil und eine vielversprechende Aktivität des CELMoD-Wirkstoffs als Monotherapie zeigen (1).
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Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die aufgrund eines höheren Lebensalters und/oder Komorbiditäten nicht für eine intensive Chemotherapie geeignet sind, profitieren von einer Kombination aus dem selektiven BCL-2-Inhibitor Venetoclax und hypomethylierenden Substanzen (HMA) (1). Eine aktuelle Phase-3b-Studie aus den USA, deren Daten bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 vorgestellt wurden, konnte nun zeigen, dass eine solche Behandlung auch im ambulanten Setting sicher eingeleitet werden kann. Voraussetzung ist, dass eine Prophylaxe des Tumorlysesyndroms und ein entsprechendes Monitoring durchgeführt werden (2).
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Multiples Myelom

r/r Multiples Myelom: GPRC5D-CAR-T-Zelltherapie eine neue Option?

Das Protein GPRC5D (G-protein coupled receptor family C group 5 member D) ist in jüngster Zeit als attraktive Zielstruktur zur Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) Multiplen Myeloms jenseits von BCMA (B-cell maturation antigen) in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses gerückt. Es gibt Strategien, dieses Transmembranrezeptor-Protein, das hochabundant auf Myelomzellen vorkommt und mit weiteren myelomspezifischen Hochrisikofaktoren korreliert ist (1), mittels bispezifischer Antikörper oder CAR-T-Zellen gezielt anzugehen. Bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 wurden vielversprechende Daten einer chinesischen Phase-I-Studie mit einer GPRC5D-CAR-T-Zelltherapie (OriCAR-017) vorgestellt (2).
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Multiples Myelom

NDMM: Längeres PFS durch VRD + autoSCT und Len-Erhaltung bis zum Progress

Fitte Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM), die mit der Dreifachkombination VRD* (Bortezomib, Lenalidomid (Len), Dexamethason) in Kombination mit einer autologen Stammzelltransplantation (autoSCT) gefolgt von einer Len-Erhaltung bis zum Progress behandelt werden, dürfen eine deutlich verlängerte progressionsfreie Zeit erwarten, als wenn auf eine autoSCT verzichtet wird. Das zeigen die Daten der Phase-III-Studie DETERMINATION, die als Late Breaking Abstract im Rahmen der Plenary Session der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 vorgestellt werden (1). Die Ergebnisse untermauern die Bedeutung der Hochdosis-Chemotherapie (HDT) mit autoSCT in Kombination mit einer modernen Triplett-Induktionstherapie als Goldstandard für transplantable Erkrankte, machen aber auch klar, dass mit dieser Strategie keine Überlebensverlängerung erreichbar ist. Die Daten der DETERMINATION-Studie reihen sich ein in die Ergebnisse anderer klinischer Studien zur Erstlinientherapie bei fitten Erkrankten, richten aber auch den Blick auf zukünftige, möglicherweise wirksamere Behandlungsansätze bei der Induktion und im Falle eines Rezidivs.
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Multiples Myelom

EHA 2022: Aktuelle Daten zu Daratumumab-Rd bei NDMM

Auf dem Kongress der European Hematology Association (EHA) im Juni in Wien wurden neue Daten für Daratumumab in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason (DRd) bei nicht-transplantationsgeeigneten Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) vorgestellt (1). Eine Subgruppenanalyse der offenen randomisierten multizentrischen Phase-III-Studie MAIA untersuchte die sekundären Endpunkte Zeit bis zum Ansprechen, Dauer des Ansprechens und Patient Reported Outcomes (PROs) (1). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hinzunahme des Anti-CD38-Antikörpers Daratumumab zu Rd ein schnelleres tiefes und länger anhaltendes Ansprechen ermöglichen kann als Rd alleine (1). Dies konnte auch bei Patient:innen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder hohem zytogenetischen Risiko beobachtet werden (1,a).
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ALL

r/r B-ALL: Anhaltende Remissionen durch CAR-T-Zelltherapie mit Brexucabtagen Autoleucel

Die Anti-CD19-CAR-T-Zelltherapie mit Brexucabtagen Autoleucel (Brexu-cel; KTE-X19) ist zugelassen zur Behandlung des Mantelzelllymphoms nach mindestens zwei systemischen Therapien inklusive eines Bruton-Tyrosinkinase(BTK)-Inhibitors (1). Die multizentrische einarmige, prospektive, offene Phase-I/II-Studie ZUMA-3 evaluiert die Sicherheit und Wirksamkeit von Brexu-cel in einer weiteren Indikation, nämlich bei erwachsenen Patient:innen mit rezidivierter/refraktärer (r/r) B-Vorläufer akuter lymphatischer Leukämie (B-ALL) – einer Erkrankung, die mit einer sehr schlechten Prognose für die Betroffenen einhergeht. Nachdem die expandierten 2-Jahres-Daten der Studie wenige Tage zuvor bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 vorgestellt worden waren und anhaltende Remissionen auch im längeren Zeitverlauf bestätigten (2), präsentierte Dr. Bijal D. Shah, Tampa, FL, USA, bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 interessante Subgruppenanalysen der Studie (3).
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Medizin

Langzeitdaten der PRIMA-Studie: Niraparib zeigt anhaltenden PFS-Vorteil beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom

Auf der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) im September 2022 wurden Langzeitdaten der Phase-III-Studie PRIMA (ENGOT-OV26/GOG-3012) vorgestellt, die einen dauerhaften und klinisch relevanten Vorteil in Bezug auf das progressionsfreie Überleben (PFS) von Niraparib als Erhaltungstherapie bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, das auf eine Platin-basierte Erstlinien-Chemotherapie angesprochen hatte, zeigen. Dieser Vorteil bestand in allen Biomarker-Subgruppen, inkl. Tumoren mit Mutationen in den BRCA-Genen (BRCAm, BReast CAncer mutation), homologer Rekombinationsdefizienz (HRd) und homologer Rekombinationsprofizienz (HRp) (1).
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Medizin

ESMO 2022: Forschungsergebnisse der NICHE-2-Studie zur neoadjuvanten doppelten Immunblockade beim Kolonkarzinom

Bei etwa 10-15% der Kolonkarzinome (CRC) liegt eine Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) vor. Die neoadjuvante Chemotherapie induziert ein pathologisches Ansprechen bei nur 5-7% dieser Patient:innen. Da mit einer neoadjuvanten Immuntherapie bei diversen Tumorentitäten gute Ergebnisse erzielt wurden, untersuchte die nicht randomisierte NICHE-2-Studie die Gabe von Nivolumab plus Ipilimumab im ersten und Nivolumab-Monotherapie im zweiten Zyklus, gefolgt von der Tumorresektion (1).
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Medizin

Ovarialkarzinom: Langzeitüberleben unter Olaparib durch aktuelle Studiendaten bestätigt

Auf dem diesjährigen ESMO-Kongress wurden aktuelle Daten von 2 Phase-III-Studien zu Olaparib beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom vorgestellt. Das 5-Jahres-Follow-up der Phase-III-Studie PAOLA-1 zeigte: 65,5% der Patientinnen im Bevacizumab + Olaparib-Arm überlebten 5 Jahre im Vergleich zu 48,4% der Patientinnen, die mit Bevacizumab + Placebo behandelt wurden. Die 2. Phase-III-Studie SOLO1 ergab, dass 67% der Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom und BRCA1/2-Mutation, die mit Olaparib behandelt wurden, nach 7 Jahren noch am Leben waren gegenüber 47% unter Placebo. Diese neuen Daten unterstreichen die Relevanz von Olaparib in der Erstlinien-Erhaltungstherapie.
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GvHD

Graft-versus-Host Erkrankung

Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) ist eine potenziell kurative Therapie von akuten Leukämien und weiteren malignen und nicht-malignen hämatologischen Erkrankungen. Eine häufige und oft schwerwiegende Komplikation nach alloSCT ist die Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD), die durch eine Immunreaktion von Spender-Immunzellen gegen Empfängergewebe hervorgerufen wird. Die Inzidenz von GvHD über alle Schweregrade wird auf etwa 30-70% nach alloSCT geschätzt (1-4). Das Auftreten von GvHD trägt maßgeblich zur Mortalität (5, 6), Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität von Patient:innen nach alloSCT bei (7, 8).
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Multiples Myelom

r/r Multiples Myelom: GPRC5D-CAR-T-Zelltherapie eine neue Option?

Das Protein GPRC5D (G-protein coupled receptor family C group 5 member D) ist in jüngster Zeit als attraktive Zielstruktur zur Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) Multiplen Myeloms jenseits von BCMA (B-cell maturation antigen) in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses gerückt. Es gibt Strategien, dieses Transmembranrezeptor-Protein, das hochabundant auf Myelomzellen vorkommt und mit weiteren myelomspezifischen Hochrisikofaktoren korreliert ist (1), mittels bispezifischer Antikörper oder CAR-T-Zellen gezielt anzugehen. Bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 wurden vielversprechende Daten einer chinesischen Phase-I-Studie mit einer GPRC5D-CAR-T-Zelltherapie (OriCAR-017) vorgestellt (2).
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Follikuläres Lymphom

Finale Analyse der GALLIUM-Studie beim FL: PFS-Vorteil unter Obinutuzumab-Chemo vs. Rituximab-Chemo im Langzeitverlauf bestätigt

Die Chemoimmuntherapie mit Rituximab + Chemotherapie (R-Chemo) hat das Outcome für Patient:innen mit zuvor unbehandeltem Follikulären Lymphom (FL) signifikant verbessert, doch die meisten Betroffenen erleiden im späteren Verlauf einen Krankheitsrückfall oder Progress. Da Obinutuzumab (G) – ebenfalls ein Anti-CD20-Antikörper – eine höhere Aktivität als R aufweist, lag es nahe, beide Antikörper zusammen mit Chemotherapie bei Patient:innen mit zuvor unbehandeltem FL im fortgeschrittenen Stadium direkt miteinander zur vergleichen. Mit dieser Intention wurde die randomisierte Phase-III-Studie GALLIUM aufgelegt, deren finale Daten nach einem medianen Follow-up von 8 Jahren bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 vorgestellt wurden (1). Die Ergebnisse der Primäranalyse (2) und eines 5-Jahres-Updates der Studie (3) wurden bestätigt und die Überlegenheit von G-Chemo über R-Chemo im Hinblick auf den Endpunkt progressionsfreies Überleben (PFS) bei handhabbarem Sicherheitsprofil damit final untermauert.
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CLL

CLL: Klinikalltag mit Ibrutinib

Auf dem diesjährigen Kongress der European Hematology Association (EHA) im Juni 2022 wurden die Ergebnisse der prospektiven, multizentrischen, nicht-interventionellen Real-World-Studie REALITY vorgestellt. Im deutschen Klinikalltag wurde die Wirksamkeit der Monotherapie mit Ibrutinib bei 302 Patient:innen mit Chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL) untersucht. In der Kohorte der therapienaiven CLL-Patient:innen (n=104) bestätigte sich bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 30,6 Monaten das aus kontrollierten klinischen Studien bekannte Wirksamkeitsprofil von Ibrutinib. So wurde im Untersuchungszeitraum unter der Ibrutinib-Monotherapie in dieser Kohorte weder beim Gesamtüberleben (OS) noch beim progressionsfreien Überleben (PFS) der Median erreicht. Zwei Jahre nach Beginn der CLL-Therapie mit Ibrutinib waren in der Subgruppe der therapienaiven CLL-Patient:innen 90,4% am Leben (1-Jahres-OS: 96,2%) und 82,7% der Teilnehmenden waren zudem ohne Progress (1-Jahres-PFS: 91,3%) (1).
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GvHD

Steroidrefraktäre/-abhängige cGvHD: überlegener Kortikoid-einsparender Effekt unter Ruxolitinib

Der JAK1/2-Inhibitor Ruxolitinib (RUX) hat sich in der Phase-III-Studie REACH3 als effektive Behandlungsoption bei Patient:innen mit steroidrefraktärer (SR) oder steroidabhängiger (D) chronischer Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (alloSCT) erwiesen. Die Therapieergebnisse für RUX waren dabei signifikant besser als für die beste verfügbare Therapie (BAT). Die praxisverändernden Daten der primären Analyse der REACH3-Studie (1) haben inzwischen zu einer Zulassung in dieser Indikation nach inadäquatem Ansprechen auf 1-2 vorherige systemische Therapien – wie Kortikosteroide – geführt (2). Im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 stellte Prof. Dr. Robert Zeiser, Freiburg, nun eine weitere Post-hoc-Analyse der REACH3-Studie vor. Sie belegt, dass unter dem Einfluss von RUX bei SR/D cGvHD auch Kortikosteroide schneller und häufiger eingespart werden als unter BAT, und zwar unabhängig vom Ansprechen auf den JAK-Inhibitor (3).
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Non-Hodgkin-Lymphom

r/r LBCL: Zugewinn an qualitätsadjustierter Überlebenszeit durch Zweitlinientherapie mit Axicabtagen-Ciloleucel

In der randomisierten Phase-III-Studie ZUMA-7 konnte die CAR-T-Zell-Therapie mit Axicabtagen-Ciloleucel (Axi-cel) in der Zweitlinienbehandlung von Patient:innen mit refraktären oder rezidivierten großzelligen B-Zell-Lymphomen (r/r LBCL) ihre Überlegenheit gegenüber zytostatischen Standardtherapien zeigen (1). In einer aktuellen Analyse der Studie wurde nun auch die qualitätsadjustierte Zeit ohne Krankheitssymptome und Toxizität (Q-TWiST) unter dem Einfluss von Axi-cel und dem Therapiestandard ermittelt – als Anhaltspunkt für das Befinden und die Lebensqualität der Betroffenen. Wie bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) zu hören war, wurde unter dem Einfluss von Axi-cel eine signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung der qualitätsadjustierten Überlebenszeit dokumentiert (2).
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