Lymphome | Beiträge ab Seite 14
Beiträge zum Thema Lymphome
Medizin
Was hat die CLL-Erstlinientherapie mit der Olivenernte zu tun?
Die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) gehört zu den häufigsten leukämischen Erkrankungen der westlichen Industrieländer. Insgesamt erkranken etwa 0,6% der Menschen innerhalb ihres Lebens an einer CLL, wobei das mediane Alter zum Diagnosezeitpunkt bei 70 Jahren liegt. Nach dem Auftreten von Symptomen bei aktiver Erkrankung orientiert sich die Erstlinientherapie an verschiedenen Faktoren wie spezifischen Komorbiditäten und dem molekularen und zytogenetischen Status der Patient:innen.1
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DLBCL
r/r DLBCL: CAR-T-Zellen oder bispezifische Antikörper – wer macht das Rennen?
Welchen Stellenwert haben CAR-T-Zellen für die Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL), in welcher Therapielinie sollten sie eingesetzt werden und können bispezifische Antikörper (BsAbs) hinsichtlich ihres kurativen Potenzials künftig mit CAR-T-Zellen gleichziehen? Diese Fragen wurden bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) 2023 in Paris, Frankreich, diskutiert.
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Non-Hodgkin-Lymphom
CAR-T-Zell-Therapien beim LBCL: Status Quo und Potenziale
Anlässlich des 49. Kongresses der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) in Paris wurde der aktuelle Stellenwert von CAR-T-Zell-Therapien beim Großzelligen B-Zell-Lymphom (LBCL) und ein möglicher Ausbau der Therapiemöglichkeiten mit diesem Ansatz diskutiert.
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Medizin
Mantelzell-Lymphom: Zulassungsempfehlung von Pirtobrutinib
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung des reversiblen Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitors (BTKi) Pirtobrutinib ausgesprochen. Danach ist Pirtobrutinib als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzell-Lymphom (MCL) indiziert, die zuvor mit einem Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Inhibitor behandelt wurden (1).
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Medizin
LBCL: Zulassung von Lisocabtagen maraleucel in der Zweitlinie
Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Lisocabtagen maraleucel (Liso-Cel) zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL), hochmalignem B-Zell-Lymphom (HGBCL), primär mediastinalem großzelligem B-Zell-Lymphom (PMBCL) und follikulärem Lymphom Grad 3B (FL3B), die innerhalb von 12 Monaten nach Abschluss der Erstlinien-Chemoimmuntherapie rezidivierten oder gegenüber dieser Therapie refraktär sind, erteilt. Liso-Cel ist eine gegen das Antigen CD19 (Cluster of Differentiation 19) gerichtete CAR-T-Zelltherapie. Die Zulassung gilt für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) sowie für Island, Norwegen und Liechtenstein.
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Medizin
r/r DLBCL: Zulassungsempfehlung von Glofitamab ab dem 2. Rezidiv
Glofitamab ist als erster bispezifischer Antikörper für erwachsene Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) ab dem 2. Rezidiv empfohlen worden. Ergebnisse der Phase-I/II-Zulassungsstudie NP30179 bestätigen eine sehr gute Wirksamkeit sowie ein gut handhabbares Sicherheitsprofil, selbst bei intensiv vorbehandelten Patient:innen.
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CLL
Zielgerichtete Therapien verdrängen Chemoimmuntherapie bei CLL
Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) nimmt sehr heterogene Verläufe. Im CLL-Management haben zielgerichtete Therapien wie Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi), BCL-2-Inhibitoren und Anti-CD20-Antikörper der Chemoimmuntherapie (CIT) inzwischen den Rang abgelaufen. Die neuen Substanzen greifen in B-Zell-Rezeptor-Signalübertragung und Zelltod-Regulation ein, sind aber vor Resistenzentwicklung noch nicht gefeit. Ein umfassendes CLL-Profiling könnte tiefere Einblicke in die Onkogenese der CLL bieten sowie Therapieentscheidungen und Verlaufsprognosen bereichern.
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Multiples Myelom
Therapiestrategien beim Multiplen Myelom: Effektive Erstlinientherapien möglichst früh ansetzen
Da viele Patient:innen mit Multiplem Myelom Komorbiditäten aufweisen und zu den Kohorten mit dringlichstem Therapiebedarf zählen, sollte eine möglichst effektive Erstlinientherapie frühzeitig angesetzt werden, so der Rat von Dr. Knut Wendelin, Hämatologe am Klinikum Nürnberg.
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Medizin
Erster in zweiter Linie: Der first-in-class selektive XPO1-Inhibitor erweitert das Behandlungsschema
Als maligne Neoplasie präsentiert sich das Multiple Myelom (MM) mit wiederholten Rezidiven, die im Krankheitsverlauf zunehmend therapierefraktär werden (1). Begegnen lässt sich dieser Herausforderung mit einem Wechsel der Wirkstoffklassen (2). Der XPO1-Inhibitor Selinexor bietet einen neuen Wirkmechanismus zugelassen mit Bortezomib und Dexamethason ab der Zweitlinie.
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Multiples Myelom
CAR-T-Zelltherapien auch in der realen Welt sicher einsetzen
Viele klinische Daten und Zulassungen haben in den letzten Jahren den Stellenwert von CAR-T-Zelltherapien allgemein in der Hämatologie aber auch besonders beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom (r/r MM) gefestigt. Darüber, was bei verschiedenen Indikationen auch außerhalb fester Vorgaben der ursprünglichen Zulassungsstudien in der Real World möglich und ratsam ist, diskutierten Expert:innen während des CAR-T-Zell-Symposiums der European Hematology Association und der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EHA-EBMT) im Februar 2023 in Rotterdam.
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Medizin
Tablettenformulierung von Acalabrutinib bei CLL in der EU zugelassen
Die Tablettenformulierung von Acalabrutinib ist in der Europäischen Union (EU) für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL) zugelassen worden (1). Die Zulassung basiert auf den ELEVATE-PLUS-Studien. Diese zeigen, dass die Acalabrutinib-Kapsel- und -Tablettenformulierungen bioäquivalent sind (2). Die Filmtabletten sind ab dem 15. März 2023 im Markt verfügbar. Sie können zusammen mit Magensäure-reduzierenden Wirkstoffen verabreicht werden, was die Therapieoptionen für viele Patient:innen erweitert (2).
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Medizin
Chronisch Lymphatische Leukämie und Multiples Myelom: Sekundäre Immundefekte sind auf dem Vormarsch
Die Prävalenz von primären (PID) und sekundären Immundefekten (SID) in der hämato-onkologischen Praxis nimmt zu. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Analyse von Krankenkassen-Routinedaten zur Diagnose sekundärer Immundefizienz bei Patienten mit hämatologischen Malignitäten in Deutschland. Die Analyse auf Basis der Daten von bundesweit 4,5 Millionen Versicherten bei gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in einem Zeitraum von 2017 – 2019 wurde erstmals auf dem DGHO-Kongress 2022 veröffentlicht.1
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Marginalzonenlymphom
Zanubrutinib zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Marginalzonenlymphom
Marginalzonenlymphome (MZL) gehören zur Familie der indolenten B-Zell-Lymphome und machen etwa 8-12% aller Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) aus. Mit einer geschätzten Inzidenzrate von 20-30/1 Million/Jahr sind MZL sehr selten. Das mediane Alter bei Diagnose liegt bei ca. 65 Jahren. Speziell für MZL-Patient:innen waren bis Oktober 2022 in Deutschland keine Arzneimittel zugelassen. Das hat sich seit dem 28.10.2022 geändert: An diesem Tag wurde der Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Inhibitor Zanubrutinib zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit MZL zugelassen, was einen bedeutenden Meilenstein für die Betroffenen darstellt.
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Multiples Myelom
Hochrisiko-Myelom: Hohe MRD-Negativität mit Isa-KRd
Die Einführung der Anti-CD38-Antikörper wie Isatuximab hat die Therapie des Multiplen Myeloms (MM) wesentlich bereichert. Im Rahmen der GMMG-CONCEPT-Studie konnte gezeigt werden, dass mit der Quadruple-Therapie Isatuximab, Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (Isa-KRd) auch bei Hochrisikopatient:innen eine hohe Rate an MRD-Negativität erreicht werden kann.
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Mantelzelllymphom
MCL und ZNS-Lymphome: Studien TRIANGLE und MATRix/IELSG43 setzen neue Standards in der Behandlung
Die Behandlung maligner Lymphome verbessern, das ist die Motivation der German Lymphoma Alliance e.V. (GLA). Als zentrale Lymphom-Studiengruppe koordiniert sie klinische Studien sowie präklinische Forschung. Auf dem ASH 2022 bekamen die Ergebnisse zweier Studien große Aufmerksamkeit, die jeweils einen neuen Therapiestandard setzen: Prof. Dr. Martin Dreyling, München, stellte die Ergebnisse der TRIANGLE-Studie mit Ibrutinib beim Mantelzelllymphom (MCL) vor (1). Prof. Dr. Gerald Illerhaus, Stuttgart, präsentierte die Interimsanalyse der Studie MATRix/IELSG43. Darin wurden eine Hochdosis-Chemotherapie vs. konventionelle Chemotherapie gefolgt von autologer Stammzelltransplantation (autoSCT) bei Patient:innen mit primär zerebralen Lymphomen evaluiert (2).
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Entitätsübergreifend
Aktuelle und zukünftige CAR-T-Zell-Therapien: Nachgefragt bei Dr. Anne Kerber
CAR-T-Zell-Therapien zur Behandlung maligner hämatologischer Erkrankungen sind inzwischen ein wichtiger Teil des klinischen Behandlungsspektrums. Bei diesen zielgerichteten Immuntherapien werden spezifische chimäre Antigenrezeptoren (CAR) in die Immunzellen der Patient:innen eingebaut, um die Erkennung und Vernichtung von Krebszellen im Körper zu ermöglichen. Derzeit u.a. bei rezidivierten oder refraktären Leukämien und Lymphomen zugelassen, werden sie meist erst in späten Stadien eingesetzt. Ihre Bedeutung im Therapiealgorithmus nimmt jedoch zu, bei aggressiven B-Zell-Lymphomen bereits ab der Zweitlinie (1). Das Zeitalter der Zell-Therapien hat erst begonnen – davon ist Dr. Anne Kerber, die bei Bristol Myers Squibb die weltweite Entwicklung in diesem Bereich leitet, überzeugt.
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Medizin
Zanubrutinib: Neue Therapieoption für Patient:innen mit MZL und CLL
Zanubrutinib wurde 2022 von der Europäischen Kommission zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Marginalzonenlymphom (MZL) und mit therapie-naiver (TN) oder rezidivierter/refraktärer (r/r) chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) zugelassen. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde der positive Nutzen des Wirkstoffs für beide Indikationen betont.
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DLBCL
Herausforderung B-Zell-Lymphom: Anti-CD19-Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zugelassen
Im Dezember 2022 hat die Europäische Kommission Loncastuximab-Tesirin zugelassen (1). Das CD19-Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) wird voraussichtlich ab Mai 2023 zur Verfügung stehen und eröffnet eine neue Chance für intensiv vorbehandelte Patient:innen mit diffusem großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL).
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Medizin
Gutes Ansprechen und tiefe Remissionen mit Isa-KRd bei Patient:innen mit Hochrisiko-MM
Patient:innen mit Multiplem Myelom (MM) mit Hochrisiko-Zytogenetik haben eine deutlich schlechtere Prognose, weil sie häufig frühe Rezidive erleiden. Daher besteht auch ein hoher medizinischer Bedarf an neuen Therapieoptionen. Einen möglichen neuen Therapieansatz mit dem Anti-CD38-Antikörper Isatuximab, Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (Isa-KRd) untersucht die GMMG-CONCEPT-Studie bei neu diagnostizierten Patient:innen mit Hochrisiko-Myelom (HR NDMM). Die Studie wird von der German-Speaking Myeloma Multicenter Group (GMMG) unter Leitung von Prof. Dr. Katja Weisel, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, durchgeführt. Der primäre Endpunkt der 1. Kohorte der Phase-II-Studie wurde kürzlich im Rahmen der 64. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in New Orleans, USA, von Prof. Weisel vorgestellt (1).
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Medizin
r/r LBCL: Epcoritamab zeigt schnelles, tiefes und langanhaltendes Ansprechen
Im Journal of Clinical Oncology (JCO) wurden kürzlich Ergebnisse der Expansionskohorte zum großzelligen B-Zell-Lymphom (LBCL) der multizentrischen EPCORE NHL-1-Studie veröffentlicht (1). Die Daten zeigen gemäß den Autor:innen ein schnelles, tiefes und anhaltendes Ansprechen auf Epcoritamab bei einer stark vorbehandelten, heterogenen Patient:innenpopulation. Die Phase-I/II-Studie EPCORE NHL-1 untersucht den in klinischer Prüfung befindlichen, subkutan verabreichten bispezifischen Antikörper als Monotherapie bei Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (r/r), CD20-positivem B-Zell Non-Hodgkin-Lymphom einschließlich des LBCL und des diffusen LBCL (DLBCL) nach mindestens 2 Vortherapien. Die LBCL-Expansionskohorte umfasst 157 Patient:innen, inklusive 139 mit DLBCL, dem am häufigsten auftretenden Subtyp des LBCL. Sie hatten im Median bereits 3 Vortherapien zur Behandlung ihres Lymphoms (Spannweite: 2-11) und die Diagnose im Median vor 19 Monaten erhalten (1). 61,1% der eingeschlossenen Patient:innen waren refraktär gegenüber ihrer Erstlinientherapie, 75,8% waren refraktär gegenüber 2 oder mehr aufeinanderfolgenden Therapielinien (1).
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