Journal Hämatologie

Follikuläres Lymphom | Beiträge ab Seite 2

Beim ASH 2022 wurden Langzeitdaten einer internationalen randomisierten Phase-III-Studie zu Rituximab vs. Watch & Wait (W & W) bei Patient:innen mit asymptomatischem follikulären Lymphom (FL) mit geringer Tumorlast vorgestellt (1). Nach einem medianen Follow-up von 12,3 Jahren zeigte sich, dass Rituximab die Zeit bis zur nächsten Therapie (TTNT) effektiv verlängerte, ohne nachteilige Auswirkungen auf die nächste Therapielinie.
Lesen Sie mehr 
Mantelzelllymphom

FL und MCL: Reduzierte Serokonversionsraten unter Anti-CD20-Erhaltungstherapie nach COVID-19-Impfung

Die Immuntherapie mit dem CD20-Antikörper Rituximab hat das progressionsfreie Überleben (PFS) beim follikulären Lymphom (FL) sowie das PFS und das Gesamtüberleben (OS) beim Mantelzell-Lymphom (MCL) deutlich verbessert. Trotzdem haben Patient:innen mit hämatologischen Malignomen ein höheres Risiko, an SARS-CoV-2 zu versterben. Insbesondere Patient:innen mit B-Zell Non-Hodgkin-Lymphom (NHL), die mit einer Immunchemotherapie (ICT) mit einem Anti-CD20-Antikörper behandelt werden, sind gefährdet, da die Antikörper die Serokonversionsrate nach der Impfung stark beeinträchtigen. Eine spanische Forschungsgruppe hat sich damit nun in einer Studie auseinandergesetzt (1). Ziel dabei war es, die Inzidenz und den Schweregrad der COVID-19-Pandemie bei Patient:innen mit FL und MCL, die eine Anti-CD20-Erhaltungstherapie erhielten, sowie ihre Serokonversionsrate zu untersuchen.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Finale Analyse der GALLIUM-Studie beim FL: PFS-Vorteil unter Obinutuzumab-Chemo vs. Rituximab-Chemo im Langzeitverlauf bestätigt

Die Chemoimmuntherapie mit Rituximab + Chemotherapie (R-Chemo) hat das Outcome für Patient:innen mit zuvor unbehandeltem Follikulären Lymphom (FL) signifikant verbessert, doch die meisten Betroffenen erleiden im späteren Verlauf einen Krankheitsrückfall oder Progress. Da Obinutuzumab (G) – ebenfalls ein Anti-CD20-Antikörper – eine höhere Aktivität als R aufweist, lag es nahe, beide Antikörper zusammen mit Chemotherapie bei Patient:innen mit zuvor unbehandeltem FL im fortgeschrittenen Stadium direkt miteinander zur vergleichen. Mit dieser Intention wurde die randomisierte Phase-III-Studie GALLIUM aufgelegt, deren finale Daten nach einem medianen Follow-up von 8 Jahren bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 vorgestellt wurden (1). Die Ergebnisse der Primäranalyse (2) und eines 5-Jahres-Updates der Studie (3) wurden bestätigt und die Überlegenheit von G-Chemo über R-Chemo im Hinblick auf den Endpunkt progressionsfreies Überleben (PFS) bei handhabbarem Sicherheitsprofil damit final untermauert.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Phase-III-Studie CELESTIMO prüft bispezifischen Antikörper Mosunetuzumab + Lenalidomid beim vorbehandelten r/r Follikulären Lymphom

Eine Therapie mit dem bispezifischen Antikörper Mosunetuzumab führt bei Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem Follikulären Lymphom (r/r FL) nach mind. 2 Vortherapien zu tiefen und anhaltenden Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil (1) – ein enormer Benefit für betroffenen Patient:innen, der jüngst zur Zulassung in dieser Indikation führte (2). Da sich in Vorstudien auch eine vielversprechende Aktivität bei günstigem Sicherheitsprofil in Kombination mit Lenalidomid gezeigt hatte, untersucht die Phase-III-Studie CELESTIMO nun diese Kombination bei vorbehandelten Patient:innen mit r/r FL im Vergleich zu Rituximab + Lenalidomid. Das Studiendesign wurde bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2022 vorgestellt (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

r/r FL: EU-Zulassung für Mosunetuzumab als Monotherapie

Die Europäische Kommission (EMA) hat Mosunetuzumab als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit rezidivierendem oder refraktärem follikulärem Lymphom (r/r FL), die mindestens 2 vorherige systemische Behandlungen erhalten haben, zugelassen (1). Mosunetuzumab repräsentiert als T-Zellen-rekrutierender Anti-CD20/CD3-Antikörper ein neues Wirkprinzip zur Therapie von Patient:innen mit B-Zell-Lymphomen und ist der erste und einzige bispezifische Antikörper zur Behandlung des FL.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Lymphom-Patient erkrankt zweimal an COVID-19*

Im Dezember 2018 wird bei Oliver T.* ein follikuläres Lymphom diagnostiziert. Der 42-jährige erhält eine konventionelle Chemotherapie in Kombination mit Rituximab. Dies geschah zuletzt ambulant im Oktober 2020. Am 2. Oktober kommt der junge Vater mit einer schweren COVID-19-Erkrankung in stationäre Behandlung. Zwei Monate später kann er entlassen werden. Das Virus scheint besiegt zu sein, denn zu diesem Zeitpunkt lassen sich keine SARS-CoV-2-Genomäquivalente mehr bei dem Patienten nachweisen.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

r/r FL: Tiefe und anhaltende Remissionen durch bispezifischen Antikörper Mosunetuzumab ab der dritten Therapielinie

Eine Monotherapie mit dem bispezifischen Antikörper Mosunetuzumab führt bei Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem Follikulären Lymphom (FL) nach mindestens 2 Vortherapien zu tiefen und anhaltenden Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil. Das zeigen die Daten einer zulassungsrelevanten Phase I/II-Studie, die bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2021 präsentiert wurden (1).
Lesen Sie mehr 
Mantelzelllymphom

CHRONOS-3: PI3K-Inhibitor Copanlisib + Rituximab bei FL und MCL

Der PI3K-Inhibitor Copanlisib (C) ist als Monotherapie bei Patienten mit rezidiviertem follikulären Lymphom zugelassen, die nach ≥ 2 systemischen Therapien einen Progress erlitten haben. Rituximab (R) wurde als Monotherapie für Patienten mit rezidiviertem indolenten NHL (iNHL) zugelassen, die ein verlängertes progressionsfreies und behandlungsfreies Intervall nach der letzten R-basierten Therapie aufweisen oder keine Chemotherapie erhalten können. Die Phase-III-Studie CHRONOS-3 (NCT02367040) bei Patienten mit rezidiviertem iNHL, die mit C + R vs. Placebo + R behandelt wurden, erreichte ihren primären Endpunkt mit einer signifikanten 48%igen Risikoreduktion für Progress oder Tod (Matasar et al. AACR 2021). Auf dem ASCO wurde eine vorgeplante Subgruppenanalyse bei Patienten mit rezidiviertem FL oder Mantelzelllymphom (MCL) präsentiert (1).
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Klinischer Benefit von Obinutuzumab + Chemotherapie bei therapienaiven FL-Patienten ist von Dauer

Die Immunchemotherapie stellt für Patienten mit zuvor unbehandeltem fortgeschrittenen Follikulären Lymphom (FL) den Behandlungsstandard dar. Die 4-Jahres-Daten der Phase-III-Studie GALLIUM hatten bereits eine Verbesserung des vom Untersucher bestimmten progressionsfreien Überlebens für die Kombination aus Obinutuzumab + Chemotherapie im Vergleich zu Rituximab + Chemotherapie ergeben. Nun zeigten aktuelle Ergebnisse dieser Studie, dass der bereits zuvor beobachtete klinisch bedeutsame Vorteil einer Behandlung mit Obinutuzumab zusätzlich zur Chemotherapie gegenüber einer Behandlung mit Rituximab + Chemotherapie bei zuvor unbehandelten FL-Patienten auch nach längerer Nachbeobachtung anhält.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

FL: Kombination Lenalidomid/Rituximab (R2) verlängert im Rezidiv Zeit bis zur nächsten Behandlung

Das follikuläre Lymphom (FL) ist das häufigste indolente Non-Hodgkin-Lymphom mit einer medianen Überlebenszeit von 18 Jahren. Während Rituximab-haltige Chemotherapieregime nach wie vor der Therapiestandard in der Erstlinie sind, gibt es neue Entwicklungen in der Rezidivsituation. Hier gewinnen chemotherapiefreie Kombinationen wie Lenalidomid + Rituximab (R2) immer mehr an Bedeutung
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Überlebensvorteile in der Therapie des FL mit Obinutuzumab und des DLBCL mit Polatuzumab Vedotin

Auf einer Post-ASH-Pressekonferenz im Dezember 2018 in Frankfurt/Main erörterten Experten ausgewählte Kongress-Highlights. So berichtete Prof. Dr. Wolfgang Hiddemann, München, aktuelle Daten der GALLIUM-Studie, in der Patienten mit follikulärem Lymphom (FL) auch nach 4 Jahren unter Obinutuzumab-Therapie (G) in allen Studienendpunkten im Vergleich zum Standard (Rituximab, R) profitieren. Beim diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) wurden vielversprechende Studienergebnisse zu dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Polatuzumab Vedotin von Prof. Dr. Georg Lenz, Münster, vorgestellt. Das mediane Gesamtüberleben (OS) der Patienten konnte hier mehr als verdoppelt werden.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Fortgeschrittenes FL: Früher Progress unter Obinutuzumab seltener als unter Rituximab

Die Immunchemotherapie ist der Goldstandard in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Follikulären Lymphoms (FL). Bei der Frage, welcher Antikörper eingesetzt werden sollte, zeichnet sich eine Überlegenheit von Obinutuzumab (Gazayvaro®) über den bisherigen Standard Rituximab ab (1). Dies bestätigte jetzt eine neue Analyse der GALLIUM-Studie: Unter Obinutuzumab hatten nur halb so viele Patienten innerhalb der ersten 24 Monate nach Therapiebeginn einen Progress wie unter Rituximab.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Obinutuzumab als neuer Standard für die Erstlinientherapie des follikulären Lymphoms

Der glykomodifizierte Typ-II-Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab (Gazyvaro®) wurde im September 2017 zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen follikulären Lymphoms (FL) in Kombination mit Chemotherapie zugelassen. Die Studien-Daten der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie GALLIUM und deren Bedeutung für die weitere Entwicklung der FL-Therapie erläutert Prof. Dr. Wolfgang Hiddemann, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Klinikum der Universität München.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Follikuläres Lymphom: CD-20-Antikörper Obinutuzumab erweist sich als überlegene Erstlinienstrategie

Der Anti-CD-20-Antikörper Obinutuzumab (Gazyvaro®) hat in der Phase-III-Studie GALLIUM im Vergleich zum bisherigen Therapiestandard Rituximab (MabThera®) die Dauer des progressionsfreien Überlebens (PFS) bei nicht-vorbehandeltem, fortgeschrittenem follikulären Lymphom (FL) um 3 Jahre verbessert. Auf der Basis dieses Resultats ist Obinutuzumab ab sofort in Europa zur FL-Erstlinientherapie zugelassen.
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

FL: Obinutuzumab-basierte Induktions- und Erhaltungstherapie verlängert PFS

Der glykomodifizierte monoklonale Typ-II-Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab (Gazyvaro®) zeigt eine vielversprechende Aktivität bei akzeptabler Verträglichkeit in Kombination mit Chemotherapie bei rezidivierten indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen (iNHL). In der globalen, randomisierten (open-label) Phase-III-Studie GALLIUM, die auf dem diesjährigen ASH-Kongress vorgestellt wurde, erzielte eine Obinutuzumab-basierte Induktions- und Erhaltungstherapie bei Patienten mit nicht vorbehandeltem Follikulären Lymphom (FL) eine klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zu einer Rituximab-basierten Therapie
Lesen Sie mehr 
Follikuläres Lymphom

Follikuläres Lymphom: Obinutuzumab verlängert PFS und erhält EU-Zulassung

In der multizentrischen zulassungsrelevanten Phase-III-Studie GADOLIN verdoppelte eine Kombinationstherapie aus Obinutuzumab und Bendamustin das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patienten mit follikulärem Lymphom (FL) und zeigte einen Überlebensvorteil gegenüber einer Monotherapie mit Bendamustin. Am 13. Juni 2016 wurde Obinutuzumab EU-weit zur Therapie vorbehandelter FL-Patienten zugelassen.
Lesen Sie mehr