Journal Hämatologie

Medizin | Beiträge ab Seite 7

Im Rahmen einer brandaktuellen eCME betont Prof. Dr. Florian Langer, UKE Hamburg, dass das Risiko für eine VTE bei Krebspatienten im Durchschnitt 9-mal höher ist als in der Allgemeinbevölkerung.1 Dieses Risiko steigt weiter an, wenn systemische Krebstherapien eingesetzt werden.1 Im Vergleich zu gesunden Menschen sind Chemotherapie und Immuntherapie beispielsweise mit einem 24- bzw. 71-fach gesteigertem VTE-Risiko verbunden.1 Trotz dieser erheblichen Gefahren werden krebsassoziierte Thrombosen (CAT) häufig unterdiagnostiziert und unterschätzt, was sich negativ auf die Prognose der betroffenen Patienten auswirken kann.2
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Medizin

Vision Zero: „Vom Recht auf Gefundenwerden“ – Datenschutz als Patientenschutz

Auf der Herbstarbeitstagung von Vision Zero e.V. gab es vielfältigen und wichtigen Input unterschiedlicher Stakeholder aus dem Gesundheitssektor – was Grundlage für spannende Diskussionen bot. Alle Erkenntnisse sollen Eingang in die Agenda 2025 der gemeinnützigen Organisation finden. Das oberste Ziel: Die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle gegen Null bringen. Beiratsvorsitzender Prof. Dr. Christof von Kalle, Berlin, appellierte in seinem Vortrag eindrucksvoll auf eine Neuausrichtung des Verständnisses von Datenschutz als Patientenschutz – eine der Grundlagen für dieses Ziel.
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Non-Hodgkin-Lymphom

DGHO 2024: Richtiges Timing bei Axi-cel-Therapie entscheidend

Die CAR-T-Zelltherapie mit Axicabtagen ciloleucel (Axi-cel) besitzt kuratives Potenzial bei Menschen mit einem (früh) rezidivierten/refraktären großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r LBCL) (1, 2). Ein wichtiger Faktor für den Therapieerfolg ist dabei das richtige Timing. Zum Beispiel kann eine kurze Herstellungsdauer das Behandlungsergebnis einer CAR-T-Zelltherapie positiv beeinflussen (3). Für Axi-cel wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2024 nun Daten aus qualifizierten Behandlungszentren in Deutschland vorgestellt.
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Medizin

MM: Cilta-cel verlängert OS bereits in der Zweitlinienbehandlung

Die im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Internationalen Myelom-Gesellschaft vorgestellten Langzeitergebnisse der Phase-III-Studie CARTITUDE-4 zeigen, dass eine einzige Infusion von Ciltacabtagen autoleucel (Cilta-cel) das Gesamtüberleben (OS) bei Patient:innen mit rezidiviertem oder Lenalidomid-refraktärem multiplem Myelom (MM), die mindestens eine vorherige Therapielinie, einschließlich eines Proteasom-Inhibitors (PI), erhalten haben, signifikant verlängert. Cilta-cel reduzierte das Sterberisiko um 45% im Vergleich zu Standardtherapien (SOC) (1).
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MPN

DGHO 2024: Momelotinib zeigt Wirksamkeit bei Myelofibrose mit Anämie auch in der klinischen Praxis

Fast jeder Patient oder jede Patientin mit Myelofibrose (MF) entwickelt im Verlauf der Erkrankung eine Anämie. In den Zulassungsstudien von Momelotinib MOMENTUM und SIMPLIFY-1 wurde nicht nur die Wirkung von Momelotinib auf typische Myelofibrose-Ausprägungen wie die Reduktion des Milzvolumens nachgewiesen, sondern auch seine positive Wirkung auf die beiden Anämieparameter, den Hämoglobinwert (Hb) und die Rate der Transfusionsabhängigkeit (1-4). Die Daten der klinischen Studien wurden nun durch Ergebnisse einer Real-World-Analyse bestätigt, die im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vorgestellt wurden.
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Medizin

Leukämie-Forschung als Wegweiser: Fortschritte bieten Hoffnung für Krebspatient:innen weltweit

Anlässlich des Weltkrebsforschungstags sprach Prof. Dr. Andreas Neubauer, Marburg, über die revolutionären Fortschritte in der Leukämie-Forschung. Therapien, die vor Jahrzehnten undenkbar waren, sind heute Realität und eröffnen auch anderen Krebspatient:innen neue Behandlungsperspektiven. Die Leukämie-Forschung gilt dabei als Schlüsseldisziplin der Onkologie, deren Errungenschaften auch richtungsweisend für andere Bereiche der Onkologie sind.
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Medizin

Hämophilie-Spendenprogramm „Faktor Leben“ wird in 2025 fortgeführt

Durch die positive Resonanz zum Auftakt des Spendenprogramms „Faktor.Leben.“ im Jahr 2024 wird Bayer die Initiative auch im Folgejahr fortführen. Das Spendenprogramm würdigt Ideen und Projekte zur Förderung von innovativen und multidisziplinären Therapiekonzepten bei Menschen mit Hämophilie A und macht sie sichtbar. Ab sofort können sich Hämophilie-Zentren, Kliniken, Praxen und weitere Einrichtungen im Bereich der Hämophilie für das Spendenprogramm in Höhe von insgesamt 100.000 Euro bewerben. Das Preisgeld wird auf 3-4 Projekte verteilt. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2025. Die Bekanntgabe der Preisträger:innen erfolgt zum Welthämophilietag am 17. April 2025.
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Medizin

MCL: Pirtobrutinib nach BTKi-Vortherapie in Deutschland verfügbar

Der nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib steht ab sofort für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzelllymphom (MCL) nach BTKi-Vortherapie in Deutschland zur Verfügung (1). Pirtobrutinib bietet nach BTKi-Vortherapie eine orale Therapieoption und schließt damit eine Lücke in der aktuellen Therapielandschaft. In der zulassungsrelevanten Studie BRUIN erreichte Pirtobrutinib eine Gesamtansprechrate (ORR) von 56,7% und eine Rate kompletter Remissionen (CR) von 18,9% bei günstigem Verträglichkeitsprofil.
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Multiples Myelom

DGHO 2024: BCMA-gerichtete Zweitlinientherapien beim MM – was für einen möglichst frühen Einsatz spricht

Auf einer Pro-und-Kontra-Session anlässlich des DGHO in Basel stellten Prof. Dr. Martin Kortüm, Würzburg, und Prof. Dr. Maria-Theresa Krauth, Wien, die Vor- und Nachteile einer gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) gerichteten Zweitlinientherapie von Patient:innen mit Multiplem Myelom (MM) dar. Dabei beleuchteten sie insbesondere CAR-T-Zell-Therapien und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs).
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Follikuläres Lymphom

DGHO 2024: Epcoritamab als neu verfügbare Therapieoption beim RRFL verbessert Lebensqualität

Seit Mitte August 2024 ist der subkutan zu applizierende bispezifische Antikörper Epcoritamab als Monotherapie auch zur Behandlung des rezidivierten/refraktären (RR) follikulären Lymphoms (FL) nach ≥ 2 systemischen Vortherapien zugelassen. Ein knappes Jahr zuvor war bereits die Zulassung für das r/r diffus großzellige B-Zell Lymphom (DLBCL) erteilt worden. Wie bei einer Fachpressekonferenz im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2024 zu hören war, punktet die gut wirksame und verträgliche Substanz vor allem durch ihre subkutane Applikation und die Möglichkeit der ambulanten Verabreichung – auch dank einer optimierten Aufdosierungsschemas.
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Multiples Myelom

DGHO 2024: Carfilzomib als Backbone in 4 Therapiekombinationen beim Multiplen Myelom etabliert

Seit nunmehr 9 Jahren ist der irreversible Proteasominhibitor Carfilzomib fester Bestandteil der Therapielandschaft beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom (RRMM). Als Kombinationspartner in 4 zugelassenen Therapieregimen leistet die Substanz einen Beitrag dazu, die Behandlung von Patient:innen an die individuelle Situation anzupassen und damit die Versorgung insgesamt zu verbessern, was beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2024 zu hören war.
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