EHA: Hohe Raten an MRD-Negativität mit Pirtobrutinib, Venetoclax und Obinutuzumab bei CLL in der Firstline
Die Erstlinientherapie von Erkrankten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) wird heute durch chemotherapiefreie Behandlungsregime aus Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) und BCL2-Inhibitoren wie Venetoclax geprägt, die ggf. mit einem Anti-CD20-Antikörper kombiniert werden. Bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2024 wurden erstmals Phase-II-Studiendaten zu einem chemotherapiefreien Dreifach-Kombinationsregime im Erstliniensetting gezeigt, bei dem anstelle der üblichen kovalenten BTKi der nicht-kovalente BTKi Pirtobrutinib eingesetzt wurde. Mit dem Dreierregime aus Pirtobrutinib, Venetoclax und Obinutuzumab wurden erstaunlich hohe Raten an MRD-Negativität erreicht, wie Prof. Dr. Nitin Jain, Houston, TX, USA, beim EHA-Meeting berichtete (1).