Zulassung | Beiträge ab Seite 13
Chancen und Risiken: Individualisierte Therapie mit CAR-exprimierenden Immunzellen
Immunonkologie – Onkolytische Viren
Opioidtherapie: Rabattverträge für Oxycodon/Naloxon Krugmann®
Immun-Onkologie bietet neue Optionen beim Hodgkin-Lymphom
Mit immunonkologischen Substanzen die Prognose verbessern
CLL: Obinutuzumab zur Therapie von indolenten Lymphomen
Klinisches Update: Primäre Nebennierenmalignome
Mantelzell-Lymphom: Lenalidomid als neue Therapieoption im Rezidiv
„Neue Erkenntnisse und Therapiemöglichkeiten in der Dermato-Onkologie“
Polycythaemia vera: Ruxolitinib auch bei Patienten ohne Splenomegalie in der Zweitlinie wirksam
Follikuläres Lymphom: Obinutuzumab verlängert PFS und erhält EU-Zulassung
Bedeutsame Fortschritte in der Therapie hämatologischer Erkrankungen
Multiples Myelom: Update 2016 zur Diagnostik
Eltrombopag bei chronischer ITP: Mehr Thrombozyten, weniger Blutungen
Polycythaemia vera: Für erfolgreiche Therapie ist Hautmonitoring entscheidend
Leitliniengerechte Neutropenie-Prophylaxe – quo vadis?
Eine Chemotherapie-induzierte febrile Neutropenie (FN) erhöht das Risiko von Komplikationen, Morbidität und Mortalität, beeinträchtigt die Lebensqualität, macht Dosisreduktionen notwendig und gefährdet damit die Effektivität der Chemotherapie. Eine primäre Neutropenie-Prophylaxe mit Granulozyten-stimulierenden Wachstumsfaktoren (G-CSF) wird in der Leitlinie empfohlen, wenn das FN-Risiko unter der Chemotherapie ≥ 20% beträgt oder bei intermediärem FN-Risiko (≥ 10-20%), wenn zusätzliche Patienten-bezogene Risikofaktoren vorliegen, und somit das Gesamtrisiko über 20% ansteigt. Eine retrospektive Analyse zur leitliniengerechten Neutropenie-Prophylaxe bei Krebspatienten in Deutschland, unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), die im Januar 2016 in Supportiv Cancer Care voll publiziert wurde, ist insgesamt ziemlich ernüchternd ausfallen (1). Der Erstautor Prof. Dr. Hartmut Link, Kaiserslautern, sprach mit JOURNAL ONKOLOGIE über die Ergebnisse der ersten Analyse und über die der zweite Analyse, die er erstmals auf dem Deutschen Krebskongress in Berlin vorstellte.
Tumorlyse-Syndrom und 5-FU-Intoxikation vermeiden oder behandeln
Eine Chemotherapie ist für Patienten in der Regel auch mit Nebenwirkungen und Risiken verbunden (1). Zwar sind die meisten bekannt, doch kann es unter ungünstigen Umständen dazu kommen, dass hierdurch Notfallsituationen entstehen, die oft einfach zu vermeiden wären (2,3). Hierzu zählt etwa das Tumorlyse-Syndrom, das bei Risikopatienten durch eine prophylaktische Senkung der Serumharnsäure (z.B. mit Febuxostat 120 mg) verhindert oder gemildert werden kann (4,5). Ebenfalls gilt es, eine potentiell lebensbedrohliche Wechselwirkung von 5-Fluorouracil (5-FU) mit Brivudin (Zostex®) bei onkologischen Patienten mit einem Herpes zoster zu verhindern. Diese Wechselwirkung führt zu einer erhöhten 5-Fluoropyrimidin-Toxizität und kann tödlich sein (3,6).
Bleiben moderne Immuntherapien zukünftig finanzierbar?
Moderne immuntherapeutische Behandlungskonzepte mit Checkpoint-Inhibitoren gelten als Durchbruch in der Behandlung solider und hämatologischer Malignome. Aber steht der Nutzen immunonkologischer Therapien in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Kosten? Diese Frage diskutierten Experten bei einem „Politischen Forum“ im Rahmen der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Internistische Onkologie (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin.
CML, Myelofibrose, Polycythaemia vera, Multiples Myelom und Eisenüberladung
Im Rahmen des 57. Jahreskongress der Amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie wurden in über 4.500 wissenschaftlichen Abstracts Studiendaten vorgestellt, die die Therapie zahlreicher hämatologischer Erkrankungen – wie beispielsweise chronische myeloische Leukämie, Myelofibrose, Polycythaemia vera, Multiples Myelom und Eisenüberladung – in naher Zukunft maßgeblich verändern könnten.