News | Beiträge ab Seite 4
Gesundheitspolitik
Pflegebeitrag steigt 2025 weiter
Die Pflegeversicherung wird wegen steigender Milliardenkosten im neuen Jahr erneut teurer. Der Bundesrat stimmte einer Beitragsanhebung um 0,2%punkte auf 3,6% des Bruttolohns zum 1. Januar 2025 zu, wie eine Verordnung der Bundesregierung festlegt. Dies soll zusätzliche Einnahmen von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr hereinbringen. Damit sei die Finanzierung der gesetzlich vorgesehenen Leistungen ab 2025 wieder gesichert, heißt es in der Verordnung. Zuletzt war der Pflegebeitrag im Sommer 2023 erhöht worden.
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Gesundheitspolitik
Vergleichsportal: Mehrheit der Krankenkassen erhöht Beitrag
Mindestens 51 der mehr als 90 gesetzlichen Krankenkassen erhöhen mit dem Jahreswechsel einer Auswertung des Vergleichsportals Check24 zufolge ihre Zusatzbeiträge. Betroffen sind demnach knapp 44 Millionen Mitglieder. Der Anstieg bewege sich zwischen 0,4 und 1,9 Prozentpunkten, teilte das Portal mit. Einige Kassen haben ihre Entscheidung zur künftigen Höhe des Zusatzbeitrages noch nicht bekanntgegeben, andere planen keine Anhebung.
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Medizin
Neue Erkenntnisse zu verschiedenen malignen B-Zell-Erkrankungen
Im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 wurden jüngste Erkenntnisse zu Therapieoptionen für verschiedene maligne B-Zell-Erkrankungen vorgestellt – u.a. neue Daten zu Zanubrutinib. Präsentiert wurden zudem Daten zum BTK chimeric degradation activation compound (CDAC) BGB-16673.
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Gesundheitspolitik
Mehr Befugnisse für Pflegekräfte geplant
Dringend benötigte Pflegekräfte sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mehr Kompetenzen bei der Patientenversorgung bekommen. „Pflege kann mehr, als sie bislang darf“, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Das Kabinett beschloss dazu einen Gesetzentwurf. Die weitere Umsetzung vor der Wahl am 23. Februar 2025 ist aber ungewiss, da die rot-grüne Minderheitsregierung keine eigene Mehrheit im Bundestag hat.
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Medizin
SCD und TDT: Positive Langzeitdaten zu Exagamglogen autotemcel
Auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) wurden längerfristige, bis zu 5 Jahre umfassende Follow-up-Daten für Exagamglogen autotemcel (Exa-cel) aus globalen klinischen Studien bei Menschen mit schwerer Sichelzellkrankheit (SCD) oder transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT) präsentiert. Exa-cel ist die erste und momentan einzige zugelassene CRISPR/Cas9-Geneditierungstherapie.
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Medizin
Fortschrittliche Therapien für die Hämatologie – was ist in der Pipeline?
Expert:innen fassten in einem virtuellen Symposium die wichtigsten Ergebnisse der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) für den deutschsprachigen Raum zusammen. Sie ordneten die Erkenntnisse in den klinischen Behandlungsalltag ein und diskutieren u.a. therapeutische Innovationen für das Multiple Myelom (MM), myelodysplastische Syndrome (MDS) und Non-Hodgkin-Lymphome (NHL).
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DLBCL
CAR-T-Zelltherapie: Neuer Therapiestandard bei früh rezidiviertem/refraktärem DLBCL
Die CAR-T-Zelltherapie hat sich als neuer Zweitlinienstandard für früh rezidivierte/refraktäre (r/r) diffuse großzellige B-Zell-Lymphome (DLBCL) etabliert. Daten der ZUMA-7-Studie zeigen, dass Axicabtagen ciloleucel (Axi-Cel) das Gesamtüberleben signifikant verbessert. Nach 4 Jahren lag die geschätzte Überlebensrate unter Axi-Cel bei 54,6% im Vergleich zu 46% unter dem bisherigen Standard.
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Multiples Myelom
ASH: Daratumumab verzögert Progression des smoldering Multiplen Myeloms in AQUILA-Studie
Die randomisierte Phase-III-Studie AQUILA zeigte, dass Daratumumab subkutan (SC) bei Patient:innen mit hohem Risiko das Fortschreiten des smoldering Myeloms (SMM) zu einem aktiven multiplen Myelom (MM) signifikant verzögert und das progressionsfreie Überleben (PFS) sowie das Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zum derzeitigen Behandlungsstandard, der aktiven Überwachung, verlängert (1). Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert.
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AML
ASH: Pädiatrische AML – Immuntoxin nach dreimaliger Gabe mit günstigeren Überlebensraten
Die Zugabe einer Dosis des gegen das CD33-Antigen gerichteten Antikörper-Toxin-Konjugats Gemtuzumab Ozogamicin (GO) kann bei Kindern mit akuter myeloischer Leukämie (AML) das ereignisfreie Überleben verlängern, bei Erwachsenen verbessert die Zugabe von 3 fraktionierten Dosen sogar das Gesamtüberleben. In der globalen pädiatrischen Phase-III-Studie MyeChild 01, die Brenda Gibson, Glasgow, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte, wurde randomisiert die Gabe von 1 vs. 3 Dosen des Immuntoxins zusätzlich zu einer intensiven Induktionstherapie untersucht.
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Gesundheitspolitik
Nichtraucher und Kinder besser vor Nikotin- und Feinstaubbelastungen schützen
Nichtraucher und insbesondere Kinder müssen in Deutschland besser vor Nikotin- und Feinstaubbelastungen geschützt werden – vor allem im öffentlichen Raum, gerade auch im Freien. Das fordern führende Lungenärztinnen und -ärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Atemwegsliga (DAL) sowie der Deutschen Lungenstiftung (DLS). Hintergrund: In Deutschland erkranken jährlich rund 57.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Darüber hinaus versterben noch einmal rund 45.000 Menschen pro Jahr, da diese Erkrankung meistens erst im fortgeschrittenen Tumorstadium festgestellt wird.
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Gesundheitspolitik
Höhere Krankenkassenbeiträge 2025 in Sicht
Für viele gesetzlich Versicherte dürfte die Krankenversicherung 2025 spürbar teurer werden. „Bei den meisten Krankenkassen stehen keine Reserven mehr zur Verfügung, um Beitragssteigerungen im nächsten Jahr zu vermeiden oder auch nur abzumildern“, sagte die Chefin des Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, der „Augsburger Allgemeinen“. Wegen steigender Kosten ist der durchschnittliche Zusatzbeitrag als Orientierungsmarke für die Kassen für 2025 auf 2,5% festgelegt worden – das sind 0,8%punkte mehr als 2024.
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Thromboembolien
ASH: Der richtigen Dosis auf der Spur – Neue Fakten zur Langzeit-DOAK bei Hochrisiko-VTE
Ob auf lange Sicht eine Dosisreduktion der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) für Menschen mit venöser Thromboembolie (VTE) und hohem Rückfallrisiko wirklich sicher ist, ist bislang nicht klar, betonte der Referent Prof. Dr. Francis Couturaud, Brest, Frankreich, auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) (1). Er legte dar, worin die Probleme bisheriger Daten bestanden und erklärte, welche Schlüsse sich trotz des verfehlten primären Endpunktes aus der RENOVE Studie ziehen lassen.
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Mantelzelllymphom
ASH: Real-World-Daten nach US-Zulassung von Pirtobrutinib beim Mantelzell-Lymphom
Der hochselektive, nicht-kovalent bindende Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib wurde in den USA auf Basis der Phase-I/II-Studie BRUIN-18001 zur Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem Mantelzell-Lymphom (MCL) ab der Drittlinie nach Vortherapie mit einem kovalenten BTKi zugelassen. Aktuelle Beobachtungsdaten zeigen den Einsatz von Pirtobrutinib in dieser Patientenpopulation in Real-World-Settings (1).
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Hodgkin-Lymphom
ASH: Ist eine Transplantation beim rezidivierten oder refraktären Hodgkin-Lymphom verzichtbar?
Im Rezidiv eines Hodgkin-Lymphoms (HL) ist eine autologe Stammzelltransplantation im Anschluss an eine Zweitlinientherapie gebräuchlich. Eine Phase-II-Studie, die Alison Moskowitz, New York, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorstellte, nährt die Hoffnung, dass nach Erreichen einer kompletten Remission eine Erhaltungstherapie mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor den Verzicht auf die Transplantation gestattet.
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Medizin
ASH: CLL – Hohe Rate an MRD-Negativität mit Dreifachkombi in Erstlinie in Phase-II-Studie
Aktuelle Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit der Dreifachkombination Pirtobrutinib, Venetoclax und Obinutuzumab bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) stellte Prof. Dr. Nitin Jain, Houston, USA, auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 vor (1).
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Mantelzelllymphom
ASH: MCL – bei MRD-Negativität auch nach konventioneller Induktion Verzicht auf Transplantation möglich
Beim Mantelzell-Lymphom (MCL) wurde bislang in der ersten Komplettremission häufig eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) angewendet. Mit der besseren Wirksamkeit neuer medikamentöser Therapien scheint dies zunehmend überflüssig zu werden, wie sich etwa in der europäischen TRIANGLE-Studie zeigte. Eine weitere Phase-III-Studie der US-amerikanischen Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG), die Timothy Fenske, Milwaukee, USA, als Late-Breaking Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte, belegt das auch für Patient:innen, die nach herkömmlichen Chemotherapien keine minimale Resterkrankung (MRD) mehr aufweisen.
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Follikuläres Lymphom
ASH: Verbesserung der Prognose mit CD19-Antikörper beim r/r follikulären Lymphom
Das follikuläre Lymphom (FL) zählt zu den indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen, aber Rezidive sind unausweichlich; mit jedem neuen Rezidiv wird die progressionsfreie Zeit immer kürzer. Initial wird in der Regel eine Immunchemotherapie mit CD20-Antikörpern gegeben, und für die Zweitlinie ist die Kombination aus Lenalidomid und Rituximab (R2) zugelassen. In der globalen Phase-III-Studie inMIND, die Laurie Sehn, Vancouver, als Late-Breaking Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorstellte, konnte eine Ergänzung dieses Protokolls um dem CD19-Antikörper Tafasitamab das progressionsfreie Überleben (PFS) deutlich verlängern (1).
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Medizin
ASH 2024: Finales 5-Jahres-Update der OPTIC bei CP-CML Patienten
Im Rahmen der diesjährigen 66. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) wurden die 5-Jahresdaten der OPTIC-Studie von Ponatinib dargestellt. Dabei gab es Einblicke in Langzeitwirksamkeit, Sicherheit und klinische Relevanz.1
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Gesundheitspolitik
Studie: Regionale Unterschiede bei Zunahme der Pflegebedürftigen
Bei der Zunahme pflegebedürftiger Menschen in Deutschland zeigen sich laut einer Studie große regionale Unterschiede. Den höchsten Anteil Pflegebedürftiger an allen gesetzlich Versicherten gab es 2023 vorwiegend in Kreisen in Ostdeutschland, Nordrhein-Westfalen, Hessen und im Saarland, wie das Wissenschaftliche Institut der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) nach einer Auswertung auf Basis anonymisierter AOK-Versichertendaten mitteilte.
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CLL
ASH: Nicht-kovalenter BTK-Inhibitor Pirtobrutinib verlängert PFS und Zeit bis zur Folgetherapie signifikant bei CLL und SLL
Der in der BRUIN CLL-312-Studie untersuchte nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib verlängerte das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant gegenüber der Therapie nach Wahl des Arztes (IC) bei einer stark vorbehandelten Patientenpopulation mit rezidivierter/refraktärer (r/r) chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder kleinem lymphatischen Lymphom (SLL) wie Dr. Jeff Sharman, Eugene, USA, im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte (1).
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