News | Beiträge ab Seite 7
Gesundheitspolitik
Schwangerschaftsabbruch: Wird Paragraf 218 noch reformiert?
Für Betroffene ist es oft die schwerste Entscheidung ihres Lebens, für die Gesellschaft ein hochsensibles Thema: Abtreibung. In Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch eine Straftat – auch wenn er unter ganz bestimmten Bedingungen nicht bestraft wird. Mehr als 300 Abgeordnete unterschiedlicher Fraktionen im Bundestag wollen das neu regeln. Ihr Antrag wurde im Plenum sehr emotional beraten – doch er läuft Gefahr, durch den Bruch der Ampel-Koalition ausgebremst zu werden.
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Multiples Myelom
Multiples Myelom: Neue 4-fach Kombination in der Erstlinie zugelassen
Als intensives Regime vor der autologen Stammzelltransplantation (ASZT) beim Multiplen Myelom (MM) steht seit Oktober das Quartett aus Daratumumab mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (DVRd) zur Verfügung. Es dürfte sich laut Referenten zum neuen Standard entwickeln. Und auch in der Erhaltung besteht nun mehr Spielraum.
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Gesundheitspolitik
Massive Kritik an elektronischer Patientenakte (ePA) von Datenschützer, Forschungsexperte und Ärzteschaft
Kurz nach der Verkündung von Gesundheitsminister Lauterbach, er „sei schon im Gespräch mit Meta, Open AI und Google“, um den Konzernen die Nutzung der Krankheitsdaten der deutschen Bevölkerung für ihre kommerziellen Zwecke zu ermöglichen, fand Ende November in Berlin der Jahreskongress der Freien Ärzteschaft statt, bei dem ganz andere Töne zu hören waren.
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Gesundheitspolitik
Führungswechsel beim Krankenkassen-Verband 2025
Beim Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) kommt im neuen Jahr ein Führungswechsel. Neuer Vorstandsvorsitzender soll zum 1. Juli der Volkswirt Oliver Blatt werden, wie der Verband nach einer Sitzung des Verwaltungsrats in Berlin mitteilte.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach sieht enorme Chancen digitaler Gesundheitsdaten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht enorme Chancen für eine bessere Forschung und Versorgung mit dem Start elektronischer Patientenakten für alle Versicherten Anfang 2025. Damit könnten Daten mit weiteren Daten aus Registern und Abrechnungen der Krankenkassen zusammengeführt werden, machte der SPD-Politiker bei einem Kongress des Digitalverbands Bitkom in Berlin deutlich. „Das Interesse an diesem Datensatz wird weltweit sehr groß sein. Es wird die Behandlung verändern.“
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Medizin
Hämophilie A und B: Zulassung des Anti-TFPI-Antikörpers Marstacimab
Der erste gegen den Tissue Factor Pathway Inhibitor (Anti-TFPI) gerichtete Antikörper Marstacimab hat die Zulassung zur Routineprophylaxe von Blutungsepisoden bei Patient:innen ab 12 Jahren mit schwerer Hämophilie A oder B erhalten. Marstacimab steht als Fertigpen zur einmal wöchentlichen subkutanen Behandlung zur Verfügung.
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Polycythaemia vera
DGHO 2024: 5 Jahre Paradigmenwechsel – PV an der Wurzel packen
Die Polycythaemia Vera (PV) ist eine seltene klonale myeloproliferative Neoplasie, die durch eine Erythrozytose charakterisiert ist. Unbehandelt führt PV v.a. aufgrund des erhöhten Thromboserisikos zu einer deutlich erhöhten Morbidität und Mortalität im Vergleich zu Gesunden. Die Zulassung von Ropeginterferon alfa-2b im Februar 2019 ermöglichte den Paradigmenwechsel zu einer – im Unterschied zu konventionellen Optionen wie Aderlass – krankheitsmodifizierenden Therapie.
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Multiples Myelom
DGHO 2024: Selinexor-basiertes Regime erlaubt doppelten Substanzklassen-Switch beim Multiplen Myelom
Beim Multiplen Myelom (MM) ist die Suche nach der individuell optimalen Therapiesequenz im rezidivierten/refraktären Patientenkollektiv herausfordernd. Welche Vorteile bietet die oral verfügbare Kombinationstherapie mit Selinexor?
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Gesundheitspolitik
Offene Stellen in der Pflege bleiben monatelang unbesetzt
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich stärker gestiegen als die Zahl der Beschäftigten in der Pflegebranche. Es dauert zudem immer länger, bis offene Stellen in Kliniken und Pflegeheimen besetzt werden können, bei gleichzeitig gestiegener Arbeitslosigkeit von Pflegerinnen und Pflegern. Entsprechende Zahlen hat das Bundesarbeitsministerium auf Anfrage des AfD-Abgeordneten René Springer übermittelt. Die Antwort des Ministeriums liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
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Gesundheitspolitik
EU diskutiert Rauchverbote im Freien
Rauchverbot im Biergarten, Freibad oder am Bahnhof - das, worüber heute im EU-Parlament abgestimmt wird, scheint für Raucherinnen und Raucher große Auswirkungen zu haben. Aber ist das tatsächlich so? Die wichtigsten Fragen und Antworten:
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Medizin
CAR-T-Zell-Therapie: Forschende finden Erklärung für weltweit diskutierte Nebenwirkung
In einer Publikation im New England Journal of Medicine sind Forschende des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) der Entstehung einer in den vergangenen Monaten vieldiskutierten Nebenwirkung der CAR-T-Zell-Therapie auf den Grund gegangen (1). Die CAR-T-Zell-Therapie ist eine neuartige Behandlungsform, bei der körpereigene T-Zellen gentechnisch so modifiziert werden, dass sie Krebszellen gezielt erkennen und zerstören können. Diese Therapie wird bereits erfolgreich in der klinischen Routineversorgung eingesetzt und kann bei ausgewählten Erkrankungen, wie etwa bösartigen Lymphomen, zur Heilung führen. Auch in der Behandlung verschiedener Autoimmunerkrankungen konnten erste, vielversprechende Erfolge mit der CAR-T-Zell-Therapie verzeichnet werden.
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Gesundheitspolitik
Ärztliche Zwangsmaßnahmen – auch außerhalb der Klinik?
Spritzen setzen, Blut abnehmen, Medikamente verabreichen – und all das gegen den Willen der Betroffenen? Unter bestimmten Voraussetzungen ist das als letztes Mittel rechtlich erlaubt. Bisher dürfen diese sogenannten ärztlichen Zwangsmaßnahmen aber nur in Krankenhäusern durchgeführt werden – und nicht etwa in spezialisierten ambulanten Zentren, in Pflegeheimen oder im häuslichen Umfeld. Das Bundesverfassungsgericht will nun klären, ob das mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
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Gesundheitspolitik
Pharma Deutschland fordert bessere Rahmenbedingungen für biotechnologische Innovationen
Die biomedizinische Forschung bringt bahnbrechende Therapien wie Gentherapien, Tumorvakzine und Antikörper-Wirkstoff-Kombinationen hervor. Diese Innovationen ermöglichen es, genetische Krankheitsursachen zu korrigieren, das Immunsystem gegen Tumore zu mobilisieren und Krebszellen gezielt anzugreifen – ein Wendepunkt in der personalisierten Medizin. Um das volle Potenzial dieser Innovationen auszuschöpfen, fordert Pharma Deutschland dringend bessere Rahmenbedingungen für Forschung und klinische Studien in Deutschland.
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GvHD
Gezielte Ursachenbehandlung bei cGvHD
Etwa 50% der Patient:innen mit chronischer Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) sprechen nicht oder nicht ausreichend auf Erst- und Zweitlinientherapien an. Es besteht dringender Bedarf an Drittlinienoptionen, für die bereits vielversprechende Studiendaten vorliegen, aber noch keine EU-Zulassungen bestehen.
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CML
DGHO 2024: Gut verträgliches Behandlungsmanagement der chronisch myeloischen Leukämie
Die Lebenserwartung von Patient:innen mit chronisch myeloischer Leukämie hat sich dank der Einführung von Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) deutlich verbessert. Einziger Wermutstropfen war bisher die Verträglichkeit. Dies hat sich mit dem ersten Vertreter der STAMP-Inhibitoren nun geändert.
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Medizin
Neue RWD zu Tafasitamab bestätigen klinische Effektivität
Neue Real-World-Daten (RWD) bestätigen die guten Ergebnisse der Zulassungsstudie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit beim r/r DLBCL. Es gilt, die optimale Patientengruppe für Tafasitamab + Lenalidomid zu identifizieren. Patienten im 1./2. Rezidiv sprechen dabei besser an, als in späteren Linien.1,2
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Gesundheitspolitik
Bundesrat macht Weg für Krankenhausreform frei
Der Weg für eine grundlegende Neuordnung der Kliniken in Deutschland in den kommenden Jahren ist frei. Der Bundesrat ließ die umstrittene Krankenhausreform passieren, die noch die Ampel-Koalition im Bundestag beschlossen hatte. Trotz Kritik mehrerer Länder fand eine Anrufung des gemeinsamen Vermittlungsausschusses mit dem Bundestag nicht die erforderliche Mehrheit. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach von einem „guten Tag für Patientinnen und Patienten“, deren Versorgung sich beispielsweise bei Krebserkrankungen verbessern werde. In den Regierungen Thüringens und Brandenburgs traten im Ringen um das Abstimmungsverhalten im Bundesrat offene Konflikte zutage.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach für sparsameren Einsatz von Antibiotika
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat einen sparsameren Einsatz von Antibiotika in Praxen und in der Landwirtschaft angemahnt, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Es gebe bereits Resistenzen gegen sehr viele Antibiotika und ihre Zahl nehme schneller zu, als neue Antibiotika entwickelt würden, sagte der SPD-Politiker am Rande eines Fachkongresses in Berlin.
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Gesundheitspolitik
Stunde der Wahrheit für die Krankenhausreform
Nach fast zweijährigem Ringen um eine große Krankenhausreform kommt es für Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Stunde der Wahrheit: Der Bundesrat entscheidet, ob sein noch von der Ampel-Koalition beschlossenes Gesetz umgesetzt werden kann – oder erst in eine Warteschleife geht. Der Minister spricht von nicht weniger als einer „Revolution“. Die Ziele: weniger Finanzdruck für die Kliniken und mehr Spezialisierung bei komplexeren Eingriffen, die Patienten eine bessere Versorgung bringen soll. Doch gegen die Pläne gibt es bis zuletzt auch viele Widerstände.
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MDS
DGHO 2024: Erster Erythrozyten-Reifungs-Aktivator für Niedrigrisiko-MDS-Patient:innen
Bei Niedrigrisiko-Patient:innen mit Myelodysplastischem Syndrom (MDS) gibt es mit der Zulassungserweiterung von Luspatercept eine neue Behandlungsoption. Der Wirkstoff kann auf Basis der Daten der COMMANDS-Zulassungsstudie in der Erstlinienbehandlung bei Erwachsenen mit transfusionsabhängiger Anämie aufgrund von Myelodysplastischen Neoplasien mit sehr niedrigem, niedrigem oder intermediärem Risiko verordnet werden.
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