Journal Hämatologie

Gerinnungsstörungen | Beiträge ab Seite 6

Beiträge zum Thema Gerinnungsstörungen

Der stetig zunehmende Einsatz von Immun-Checkpoint-Inhibitoren führt zu einem immer besseren Verständnis der spezifischen Nebenwirkungen dieser Therapien, welche aufgrund ihrer immunologischen Natur als “immune-related adverse events (irAEs)” – immunvermittelte unerwünschte Wirkungen – bezeichnet werden. Das Spektrum dieser irAEs umfasst neben häufig zu beobachtenden Manifestationen – welche insbesondere Haut, Gastrointestinaltrakt und endokrine Organe betreffen – auch seltenere Phänomene, wie Störungen der Hämatopoese oder des ZNS. Wenngleich irAEs schwerwiegend sein können, sind sie durch eine frühzeitige Diagnose sowie die mittlerweile bestehenden Erfahrungen in deren Behandlung meist gut therapierbar und häufig komplett reversibel. Auch die Erfahrungen in der Behandlung von Patienten mit Komorbiditäten, beispielsweise mit autoimmunologischen Erkrankungen, nehmen zu, was eine bessere Risiko-Einschätzung in der Differentialtherapie dieser Patienten ermöglicht. Das Spektrum der irAEs sowie deren Behandlung ist neben aktuellen Daten zur Risiko-Abschätzung in der Behandlung von Patienten mit Komorbiditäten Thema dieses Artikels.
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ITP

Behandlungsziele der Immunthrombozytopenie (ITP): Gleichgewicht zwischen Wirksamkeit, auftretenden Nebenwirkungen und Lebensqualität

Das Therapiemanagement der chronischen Immunthrombozytopenie (ITP) ist bisweilen noch nicht vollends zufriedenstellend. Der aktuelle Stand der Therapie wurde in einem Online-Pressegespräch von Prof. Dr. Axel Matzdorff, Schwedt, vorgestellt. Die derzeit eingesetzten Thrombopoetin-Rezeptor-Agonisten wie Eltrombopag lösen in der Zweitlinientherapie die Splenektomie ab. Bei seltenen Immunerkrankungen wie der ITP sind Kommunikation und weitreichende Informationen von großer Bedeutung für den Therapieerfolg, auch um den Patienten die Angst zu nehmen.
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Gesundheitspolitik

Späte Genugtuung für Opfer des Bluter-Skandals

Das Aids-Virus bekam Michael Diederich als Kind. In den 80er Jahren kam HIV einem Todesurteil gleich. Diederich ist Bluter, das Virus wurde über infiziertes Konzentrat aus menschlichem Blutplasma übertragen. Diederich überlebte – wenn auch unter oft dramatischen Umständen. Jetzt feiert er im jahrelangen Kampf um Anerkennung einen Erfolg – wie Hunderte anderer Betroffener des Bluter-Skandals, die wegen schleppender Reaktionen der Behörden damals mit HIV infiziert wurden.
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ITP

Immunthrombozytopenie: Eltrombopag mit Langzeit-Wirksamkeit über Jahre

In mehreren placebokontrollierten Studien konnte der Thrombopoetinrezeptor-Agonist Eltrombopag bei Patienten mit chronischer Immunthrombozytopenie (cITP) die Thrombozytenzahlen erhöhen und die Rate an Blutungen reduzieren. Um auch die Langzeitwirkung und -sicherheit zu untersuchen, wurden Patienten aus diesen Studien im Rahmen der Langzeitstudie EXTEND von 2006-2015 nachbeobachtet; die Langzeitergebnisse dieser Fortsetzungsstudie EXTEND (Eltrombopag eXTENded Dosing) wurden von James Bussel, New York, auf dem EHA vorgestellt.
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Medizin

Management der Immunthrombozytopenie: Erfahrungen mit dem TPO-R-Agonisten Eltrombopag

In den vergangenen zehn Jahren hat es in der Forschung und im klinischen Umfeld der Immunthrombozytopenie (ITP) zahlreiche Veränderungen gegeben: angefangen von weitergehenden Untersuchungen zur Pathophysiologie der Erkrankung bis hin zu den ersten randomisierten, kontrollierten Studien mit für ITP spezifischen Pharmakotherapien und zur Einführung der Thrombopoetin-Rezeptor-(TPO-R)-Agonisten. Darüber waren sich die Experten auf einem von Novartis Oncology veranstalteten Satellitensymposium anlässlich des Kongresses der European Hematology Association (EHA) einig.

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